NRW: Arbeit­ge­ber­chef bemän­gelt Gesundheitsamt-Digitalisierung

Kreis Heinsberg Gesundheitsamt - Valkenburger Straße - Heinsberg Foto: Kreis Heinsberg Gesundheitsamt auf der Valkenburger Straße (Heinsberg)

Der Prä­si­dent des Arbeit­ge­ber­ver­ban­des NRW hat deut­li­che Kri­tik an der Ver­wal­tung in der Coro­na-Pan­de­mie geübt.

„Dass die Gesund­heits­äm­ter auch rund ein Jahr nach Aus­bruch der Pan­de­mie immer noch nicht flä­chen­de­ckend digi­ta­li­siert und ver­netzt sind, ist bit­te­rer Aus­weis des aktu­el­len Stan­des der Digi­ta­li­sie­rung im Öffent­li­chen Sek­tor”, sag­te Arndt Kirch­hoff dem „Köl­ner Stadt-Anzei­ger” (Frei­tag­aus­ga­be). Die Ergän­zung der Coro­na-App im Dezem­ber um ein hän­di­sches Tage­buch ohne digi­ta­le Schnitt­stel­le zu den Gesund­heits­äm­tern sei „nahe­zu grotesk”.

Der Daten­schutz dür­fe in die­ser Lage nicht vor den Gesund­heits­schutz gestellt wer­den. Neben einer App zur Nach­ver­fol­gung der Infek­ti­ons­ket­ten for­der­te Kirch­hoff, Inha­ber eines Auto­mo­bil­zu­lie­fer­un­ter­neh­mens, bal­di­ge Locke­run­gen des Lock­downs. „Wir alle brau­chen drin­gend Per­spek­ti­ven. Es ist gut, dass die Poli­tik nun end­lich eine Exit-Stra­te­gie erar­bei­ten will”, sag­te Kirch­hoff der Zeitung.

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