NRW: Auf­stal­lungs­pflicht für Haus­ge­flü­gel auf­ge­ho­ben worden

Huhn - Hühner - Vogel - Vögel - Biologische Zucht - Schlamm - Dreck - Pfütze Foto: Hühnern in Schlamm und Pfützen einer biologischen Hühnerhaltung

Das Land­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um hebt die im April ange­ord­ne­te Auf­stal­lungs­pflicht für Haus­ge­flü­gel auf.

Für die Geflü­gel­hal­ter in den betrof­fe­nen Regie­rungs­be­zir­ken Arns­berg, Det­mold und Müns­ter bedeu­tet dies, dass sie seit Mon­tag (17. Mai 2021) ihre Tie­re wie­der drau­ßen hal­ten dürfen.

Seit dem 15. April 2021 ist in den nord­rhein-west­fä­li­schen Haus­ge­flü­gel­hal­tun­gen kein Fall von Geflü­gel­grip­pe mehr auf­ge­tre­ten. Auch bei Wild­vö­geln in Nord­rhein-West­fa­len wird das Virus nur noch spo­ra­disch nach­ge­wie­sen. Das Fried­rich-Loeff­ler-Insti­tut hat in sei­ner Risi­ko­ein­schät­zung vom 26. April 2021 das Risi­ko der Aus­brei­tung der Infek­ti­on in Was­ser­vo­gel­po­pu­la­tio­nen eben­so wie die Gefahr des Ein­trags in Geflü­gel­hal­tun­gen und Vogel­be­stän­de als mäßig her­ab­ge­stuft. Grün­de sind stei­gen­de Außen­tem­pe­ra­tu­ren und der fort­ge­setz­te Rück­zug von Wild­vö­geln in die nörd­li­chen Brut­ge­bie­te. Die Auf­stal­lungs­an­ord­nung galt nach einem Erst­aus­bruch der hoch­pa­tho­ge­nen Geflü­gel­pest im Kreis Güters­loh ab dem 02. März 2021 zunächst für den Regie­rungs­be­zirk Det­mold. Auf­grund wei­te­rer Aus­brü­che im west­fä­li­schen Raum wur­de am 25. März 2021 auch in den Regie­rungs­be­zir­ken Müns­ter und Arns­berg die Stall­pflicht für Haus­ge­flü­gel ange­ord­net. Seit dem 03. März 2021 war die Geflü­gel­pest in ins­ge­samt 13 nord­rhein-west­fä­li­schen Betrie­ben aus­ge­bro­chen. Zusätz­lich wur­de das Virus seit Novem­ber 2020 bei 29 Wild­tie­ren nach­ge­wie­sen. Mit­te April 2021 sind im Kreis Coes­feld und Anfang Mai 2021 im Kreis Wesel noch ver­ein­zel­te Fäl­le unter Wild­vö­geln aufgetreten.

Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sind daher wei­ter­hin auf­ge­ru­fen, Fun­de von ver­en­de­ten wild­le­ben­den Was­ser­vö­geln oder Greif­vö­geln dem Vete­ri­när­amt des jewei­li­gen Land­krei­ses bezie­hungs­wei­se der kreis­frei­en Stadt zu mel­den. Von dort aus wird das Ein­sam­meln und Bepro­ben der Tie­re orga­ni­siert. Ver­en­de­te oder krank erschei­nen­de Tie­re sol­len nicht berührt, ein­ge­sam­melt oder selbst vom Fund­ort ver­bracht werden.

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