Die Zahl der aus der Ukraine geflüchteten Kinder und Jugendlichen, die an den öffentlichen Schulen unterrichtet werden, ist auf 14.700 gestiegen.
In der Woche vor den Osterferien waren es noch 8.753 Schülerinnen und Schüler (Stichtag: 6. April). Das geht aus der aktuellen Umfrage zu den neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern hervor, die das Ministerium für Schule und Bildung seit Ende März 2022 wöchentlich durchführt.
Das Ministerium für Schule und Bildung hat gemeinsam mit den Schulen und den Kommunen ein umfassendes Rahmenkonzept erarbeitet. Darin ist festgelegt, wie der Unterricht für die Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine in Nordrhein-Westfalen gestaltet und bei Bedarf flexibel organisiert werden kann. Unterstützung vor Ort bietet zudem die Beratung durch die Kommunalen Integrationszentren, die unter anderem von der Landesstelle für Schulische Integration (LaSI) begleitet werden.
Zur Sicherstellung der Unterrichtsversorgung von geflüchteten Schülerinnen und Schülern aus der Ukraine sind bereits 867 zusätzliche Stellen für das Schuljahr 2021/22 zugewiesen worden. Für das kommende Schuljahr werden insgesamt 1.052 Stellen bereitgestellt. Die finanziellen Ressourcen für diese Stellen ist sichergestellt, so dass Einstellungen hierfür garantiert erfolgen können.
Das Ministerium für Schule und Bildung verfolgt das Ziel, die personellen und organisatorischen Ressourcen der Schulen zu stärken, um auch für die schulpflichtigen zugewanderten Kinder und Jugendlichen Bildungsbiographien erfolgreich zu gestalten.
Derzeit laufen im Ministerium für Schule und Bildung bereits die Planungen für eine Ausweitung des Angebots Herkunftssprachlichen Unterrichts „Ukrainisch”. Zudem erfolgen bereits Stellenausschreibungen der Bezirksregierungen, auf die sich ukrainischsprachige Lehrkräfte bewerben können.
Schon jetzt verfügt das Land über eine bundesweit einzigartige Vielfalt von bereits bestehenden Unterstützungsangeboten, die nun genutzt werden: Bereits jetzt werden durch das Ministerium für Schule und Bildung mehr als 5.000 Stellen für die Integration zur Verfügung gestellt. Dieser Bereich wird nun so finanziell verstärkt, dass auch dem Bedarf nach einer zusätzlichen Verstärkung durch Aushilfskräfte entsprochen werden kann. Zudem werden die flexiblen Mittel für Vertretungsunterricht in Höhe von rund 60 Millionen Euro kurzfristig um weitere 3,5 Millionen Euro erhöht.