NRW: Erwach­se­ne müs­sen laut Haus­ärz­te Impf­vor­rang haben

Mutter - Kinder - Kinderwagen - Treppe - Treppengelände Foto: Eine Mutter mit zwei Kindern, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Chef des Haus­ärz­te­ver­bands NRW hält nichts von einer all­ge­mei­nen Coro­na-Imp­fung für Kinder.

„Biontech-Impf­stoff wird auch den Som­mer über knapp sein, und die Ver­tei­lung des Impf­stoffs soll­te erst­mal nach medi­zi­ni­schen Kri­te­ri­en erfol­gen”, sag­te Oli­ver Fun­ken der „Rhei­ni­schen Post” (Don­ners­tag­aus­ga­be). „Das Imp­fen der Erwach­se­nen gegen das Coro­na­vi­rus muss wei­ter­hin obers­te Prio­ri­tät haben”. Die bis­he­ri­gen Stu­di­en­ergeb­nis­se sei­en ein­deu­tig: „Kin­der und Jugend­li­che wei­sen kei­ne schwe­ren Ver­läu­fe bei einer Coro­na­er­kran­kung auf. Die Neben­wir­kungs­ra­te bei Kin­der ist noch nicht abschlie­ßend bewer­tet”. Die Imp­fung von Kin­der und Jugend­li­chen sei daher nach­ran­gig von Bedeutung.

Schon in den nächs­ten Wochen ist Impf­stoff für die nie­der­ge­las­se­nen Ärz­te knapp: „Ursprüng­lich waren für nächs­te Woche 3,4 Mil­lio­nen Dosen von Biontech sei­tens des Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­ums geplant. Nun wis­sen wir, dass mit 2,2 Mil­lio­nen Dosen ein Drit­tel weni­ger gelie­fert wird”, sag­te Tho­mas Preis, Chef des Apo­the­ker­ver­bands Nord­rhein, der Redak­ti­on. Astra­ze­ne­ca lie­fe­re den Pra­xen bun­des­weit in der nächs­ten Woche 0,3 Mil­lio­nen und Johnson&Johnson 0,7 Mil­lio­nen Dosen.

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