NRW: Gesund­heits­mi­nis­ter nun doch offen für Freihalteprämie

Krankenhaus - Klinik - Bett - Krücken - Patient Foto: Patient mit Krücken in einem Krankenhausbett, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Karl-Josef Lau­mann ist nun doch offen dafür, die Kran­ken­häu­ser finan­zi­ell zu unter­stüt­zen, wenn die­se Bet­ten für Inten­siv­pa­ti­en­ten bereithalten.

„Minis­ter Lau­mann hat immer betont, dass die Not­wen­dig­keit von Frei­hal­te­pau­scha­len an die Ent­wick­lung des wei­te­ren Infek­ti­ons­ge­sche­hens und die Aus­las­tung der Kran­ken­häu­ser geknüpft ist”, sag­te eine Spre­che­rin sei­nes Minis­te­ri­ums der „Rhei­ni­schen Post”. Lan­des­weit stün­den der­zeit aus­rei­chend Inten­siv­ka­pa­zi­tä­ten in den Kran­ken­häu­sern zur Ver­fü­gung. „Auch wenn vie­le Kran­ken­häu­ser regio­nal prag­ma­ti­sche Lösun­gen fin­den, kommt es aller­dings ver­ein­zelt zu loka­len Eng­päs­sen. Mit Blick auf eine lang­fris­ti­ge Stra­te­gie hat sich Minis­ter Lau­mann daher am letz­ten Frei­tag im Bun­des­rat dafür aus­ge­spro­chen, dass der Bund die Frei­hal­te­prä­mie wie­der ein­führt”, so die Ministeriumssprecherin.

Mit Blick auf eine Ver­schie­bung plan­ba­rer Ope­ra­tio­nen ver­wies die Spre­che­rin auf den immer noch gül­ti­gen Rund­erlass vom 29. April 2020, wonach den Häu­sern emp­foh­len wur­de, dass zehn Pro­zent der Inten­siv­ka­pa­zi­tä­ten für Covid-19-Pati­en­ten durch­ge­hend frei­zu­hal­ten und bei Bedarf inner­halb von 24 bezie­hungs­wei­se 48 Stun­den jeweils wei­te­re zehn Pro­zent in Betrieb genom­men wer­den sol­len. „Die Emp­feh­lun­gen des Rund­erlas­ses sind wei­ter­hin gül­tig und nach aktu­el­ler Ein­schät­zung zur­zeit noch aus­rei­chend, um auf die dyna­mi­sche Ent­wick­lung des Infek­ti­ons­ge­sche­hens zu reagie­ren.” Bei einer wei­te­ren Ver­schär­fung der Situa­ti­on wer­de unter Ein­be­zie­hung der Ärz­te­kam­mern und der Kran­ken­haus­ge­sell­schaft über wei­ter­füh­ren­de Maß­nah­men entschieden.

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