NRW: Innen­mi­nis­ter fin­det Umgang mit Laschet unerträglich

Herbert Reul - CDU-Politiker - Innenminister - Nordrhein-Westfalen Foto: NRW-Innenminister Herbert Reul, Urheber: dts Nachrichtenagentur

NRW-Innen­mi­nis­ter und Laschet-Ver­trau­ter Her­bert Reul hat den uni­ons­in­ter­nen Umgang mit CDU-Chef Armin Laschet kritisiert.

„Ich ver­ste­he das nicht”, sag­te er dem Fern­seh­sen­der „Welt”. Er habe gedacht, ein Poli­ti­ker tre­te bei den Wäh­ler an um gewählt zu wer­den und dann „gute Poli­tik” zu machen und etwas zu bewe­gen für die Zukunft. „Und nicht, um sich gegen­sei­tig zu demon­tie­ren und ihre Kar­rie­re zu beschleu­ni­gen. Bei eini­gen habe ich den Ein­druck, die inter­es­siert nur noch ihre eige­ne Kar­rie­re und ande­re Leu­te stö­ren. Er ver­ste­he es nicht. „Ich hal­te es für falsch und der Wäh­ler wird es auch nicht toll finden.

War­um sol­len Leu­te sol­che Par­tei­en wäh­len, wo man so mit­ein­an­der umgeht”, so der CDU-Poli­ti­ker. Auf die Fra­ge, ob er damit auch auf CSU-Chef Mar­kus Söder anspie­le, sag­te der NRW-Innen­mi­nis­ter: „Es gibt Leu­te die kön­nen das beson­ders gut und ande­re, die kön­nen es auch gut. Es gibt meh­re­re Leu­te und ich fin­de es uner­träg­lich. Das ist nicht der Maß­stab, nach dem ich Poli­tik mache”.

Für Laschet müs­se die Situa­ti­on sehr belas­tend sein. Er kön­ne zwar nicht in den Kopf ande­rer Leu­te schau­en, „aber das kann kei­ne Spaß­ver­an­stal­tung sein”, so Reul. „Das muss sehr anstren­gend sein und auch sehr bedrü­ckend. Und viel­leicht auch ent­täu­schend.” Aus der Regie­rungs­zeit mit Laschet neh­me er viel Posi­ti­ves mit: „Fai­re Zusam­men­ar­beit, anstän­di­ge Zusam­men­ar­beit, gegen­sei­ti­ge Ach­tung. Die Zusam­men­füh­rung von Gegen­sät­zen, immer ergeb­nis­ori­en­tiert. Das ist rie­sig gewesen”.