NRW: Innen­mi­nis­ter will bevor­zug­te Polizisten-Corona-Impfungen

Polizisten - Polizei - Personen - Menschen - Mundschutz - Atemschutzmaske - Berlin Foto: Polizisten mit Mundschutz (Berlin), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der nord­rhein-west­fä­li­sche Innen­mi­nis­ter Her­bert Reul hat gefor­dert, dass Poli­zis­ten bevor­zugt gegen Coro­na geimpft werden.

Es wäre „ein Unding”, wenn Poli­zis­ten nicht zu den ers­ten Grup­pen zäh­len wür­den, die geimpft wer­den, sag­te Reul der „Bild” (Frei­tag­aus­ga­be). „Sie sor­gen für unser aller Sicher­heit. Und die kann nur gewähr­leis­tet wer­den, wenn die Poli­zis­ten gesund sind”. Aktu­ell sind die Poli­zis­ten in der Prio­ri­sie­rungs-Emp­feh­lung der Stän­di­gen Impf­kom­mis­si­on (Sti­ko) erst in der 5. von 6. Impf-Run­den vorgesehen.

Auch Jörg Radek, der Vize-Chef der Gewerk­schaft der Poli­zei, for­dert eine „schnellst­mög­li­che Imp­fung der Poli­zei”. Die Anste­ckungs­ge­fahr sei „Teil des Berufs­ri­si­kos” bei Poli­zis­ten, sag­te Radek der Zei­tung. „In Anbe­tracht der Demo-Lage in Deutsch­land und auch der Situa­ti­on in den Gefäng­nis­sen, müs­sen die ent­spre­chen­den Kol­le­gen drin­gend bevor­zugt geimpft werden”.

Aus Sicher­heits­grün­den sieht der GdP-Vize aber auch einen Bedarf an vor­ge­zo­ge­nen Imp­fun­gen für Gefäng­nis-Insas­sen. „Bei einer Infek­ti­on wäre aus Sicher­heits­grün­den eine Unter­brin­gung der Häft­lin­ge außer­halb der Gefäng­nis­se, etwa im Kran­ken­haus, kaum mög­lich”, sag­te Radek. „Der per­so­nel­le Auf­wand der Bewa­chung wür­de extrem ansteigen”.

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