NRW: Kei­ne Kampf­kan­di­da­tur um CDU-Landesvorsitz

CDU-Logo - Parteitag - Menschen Foto: CDU-Logo auf einem Parteitag, Urheber: dts Nachrichtenagentur

In der Fra­ge nach der künf­ti­gen Füh­rung des CDU-Lan­des­ver­ban­des NRW rech­net Hen­drik Wüst mit einer ein­ver­nehm­li­chen Lösung.

„So ein Thea­ter wie mit der CSU in Ber­lin wird es jeden­falls bei uns nicht geben”, sag­te er der „Rhei­ni­schen Post” (Sams­tag­aus­ga­be). „Wir wer­den den Laden gut zusam­men­hal­ten, weil wir uns alle gut ver­ste­hen – ein Ver­dienst von Armin Laschet”. Man brau­che eine Lösung, die gut sei fürs Land und für die Par­tei. „Die Lösung muss klar und zukunfts­ge­rich­tet sein”, sag­te er.

Auf die Fra­ge, ob es eine Kampf­kan­di­da­tur zwi­schen zwei oder sogar drei Kan­di­da­ten geben wer­de, sag­te er: „Das hal­te ich momen­tan für aus­ge­schlos­sen”. Ange­spro­chen dar­auf, ob er aus­schlie­ße, selbst anzu­tre­ten, sag­te Wüst: „Es wäre nichts gewon­nen, wenn alle, die infra­ge kom­men, jetzt erklä­ren, dass sie das für sich aus­schlie­ßen”. Wüst geht davon aus, dass Armin Laschet nicht vor­zei­tig das Amt des Minis­ter­prä­si­den­ten abgibt. „Für Armin Laschet hat es vie­le Vor­tei­le, aus sei­nem Amt her­aus zu kan­di­die­ren”. Man kön­ne zum Bei­spiel jeder­zeit im Bun­des­tag spre­chen. „Und Armin Laschet kann bis zur Wahl zei­gen, dass er in der gan­zen Brei­te der The­men regie­ren kann, wäh­rend ande­re nur drü­ber reden können”.

Wüst sieht dar­in auch kei­ne Über­for­de­rung: „Es ist immer bes­ser, selbst zu regie­ren, als von der Sei­ten­li­nie zu kom­men­tie­ren. Ob als Kanz­ler­kan­di­dat oder Minis­ter­prä­si­dent – Armin Laschet müss­te ohne­hin immer bei den anste­hen­den Fra­gen auf Ball­hö­he sein.” Zur Ver­ein­bar­keit des Minis­ter­prä­si­den­ten-Amts mit der Fami­lie sag­te der frisch geba­cke­ne Vater, ein Blick in die Geschichts­bü­cher zei­ge, dass etwa Johan­nes Rau als Minis­ter­prä­si­dent drei Mal Vater wur­de. „Und wenn man noch dazu recht jung ist, fällt es viel­leicht nicht ganz so schwer, mal eine Nacht schlech­ter zu schla­fen”, so Wüst.

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