NRW: Kran­ken­haus­ge­sell­schaft fürch­tet Eng­päs­se auf Intensivstationen

Krankenhaus - Klinik - Bett - Krücken - Patient Foto: Patient mit Krücken in einem Krankenhausbett, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die drit­te Pan­de­mie­wel­le trifft nach Ein­schät­zung der Kran­ken­haus­ge­sell­schaft mit Wucht die Inten­siv­sta­tio­nen in NRW.

„Immer mehr Kran­ken­häu­ser mel­den spür­ba­re Eng­päs­se auf den Inten­siv­sta­tio­nen”, sag­te Jochen Brink, Prä­si­dent der Kran­ken­haus­ge­sell­schaft, der „West­deut­schen All­ge­mei­nen Zei­tung” (Mitt­wochs­aus­ga­be). „Dass in Köln und Bonn nun ers­te Kli­ni­ken an die Gren­zen ihrer Not­fall­ka­pa­zi­tä­ten gekom­men sind, muss uns alle wachrütteln”.

Inten­siv­me­di­zi­ner erwar­te­ten dem­nach wei­ter deut­lich stei­gen­de Fall­zah­len. „Es ist des­halb höchs­te Zeit, dass Bund und Län­der wirk­sa­me­re Maß­nah­men gegen eine wei­te­re Aus­brei­tung von Covid-19 ergrei­fen”, so Brink. Die jetzt von der Bun­des­re­gie­rung beschlos­se­ne Not­brem­se kön­ne dazu einen wich­ti­gen Bei­trag leis­ten. Von ihr gehe ein essen­zi­el­les Signal aus: Auch wenn vie­len Bür­gern die Ein­schrän­kun­gen zuneh­mend schwer fie­len, „ein bewuss­tes und ange­mes­se­nes Ver­hal­ten ist im Moment noch unse­re bedeu­tends­te Waf­fe, um die Wucht der drit­ten Wel­le zu schwä­chen”, so der KGNW-Chef.

Die Lage wer­de in NRW dazu füh­ren, dass plan­ba­re Ope­ra­tio­nen ver­scho­ben wer­den müss­ten, sag­te Brink. Den­noch wer­de wei­ter jeder Not­fall, jede ernst­haf­te Erkran­kung behan­delt. „Dar­auf sind die Kli­ni­ken vor­be­rei­tet, dafür sind sie jeder­zeit da”.