NRW-Land­tag: Son­der­sit­zung zur Gei­sel­nah­me in JVA Münster

Landtag - Nordrhein-Westfalen - Regierungsviertel - Landeshauptstadt Düsseldorf - Gebäude - Düsseldorf-Unterbilk Foto: Sicht auf den Landtag Nordrhein-Westfalen (Düsseldorf), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Gei­sel­nah­me in der JVA Müns­ter wird The­ma einer Son­der­sit­zung des Rechts­aus­schus­ses im Düs­sel­dor­fer Landtag.

Das Land­tags­prä­si­di­um habe einen ent­spre­chen­den Antrag der SPD-Frak­ti­on am Don­ners­tag ange­nom­men und die Sit­zung für Frei­tag ter­mi­niert, berich­tet der „Köl­ner Stadt-Anzei­ger” (Frei­tags­aus­ga­be). „Wir wol­len wis­sen, ob der Inhaf­tier­te psy­chisch krank oder auf­fäl­lig war”, sag­te SPD-Rechts­exper­tin Son­ja Bon­gers der Zei­tung. Zudem müs­se geklärt wer­den, ob „der bau­li­che Zustand der Jus­tiz­voll­zugs­an­stalt Müns­ter die Gei­sel­nah­me begüns­tigt” habe.

Ange­sichts der Bedeu­tung des Vor­gan­ges müs­se die Lan­des­re­gie­rung einen schrift­li­chen Bericht vor­le­gen, ver­lang­te Bon­gers. Unklar ist bis­lang, war­um der 40-jäh­ri­ge Häft­ling, der kurz vor der Haft­ent­las­sung stand, sein Heil in einem ris­kan­ten Flucht­ver­such such­te, der ihn schließ­lich das Leben kos­te­te. Der Mann hat­te eine 29-jäh­ri­ge JVA-Bediens­te­te über Stun­den hin­weg mit einer Rasier­klin­ge bedroht.

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