NRW: Mine­ral­was­ser­her­stel­ler fürch­ten Wasserverschmutzungen

Wasserflaschen - Regal - REWE - Supermarkt - Discounter Foto: Wasserflaschen im Regal beim REWE-Supermarkt, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Her­stel­ler von Mine­ral- und Heil­wäs­sern im bevöl­ke­rungs­reichs­ten Bun­des­land Nord­rhein-West­fa­len sehen sich in ihrer Exis­tenz bedroht.

Wie der „Spie­gel” in sei­ner neu­en Aus­ga­be berich­tet, ist ein neu­es Lan­des­was­ser­ge­setz, das die Regie­rung von Minis­ter­prä­si­dent Armin Laschet seit Mona­ten vor­an­treibt, der Grund dafür. Es sieht vor, dass Land­wirt­schaft und Indus­trie flüs­si­ge Abfäl­le dem­nächst wesent­lich unkom­pli­zier­ter und vor allem ohne aus­drück­li­che Geneh­mi­gung mit dem Abwas­ser ent­sor­gen kön­nen. Außer­dem sol­len die oft mit gro­ßen Ener­gie­ver­sor­gern ver­floch­te­nen NRW-Stadt­wer­ke die Mög­lich­keit erhal­ten, ihr Trink­was­ser dem­nächst aus Tie­fen zu för­dern, die bis­lang aus­schließ­lich den Mine­ral- und Heil­quel­len vor­be­hal­ten sind.

Durch bei­de Maß­nah­men sehen die Mine­ral­was­ser­pro­du­zen­ten ihr Geschäft extrem gefähr­det. Es bestehe die Gefahr, dass Schad- und Gift­stof­fe durch die­se Maß­nah­men viel leich­ter in die tie­fe­ren und bis­lang völ­lig unbe­rühr­ten Was­ser­schich­ten ein­drin­gen. Die Unter­neh­men glau­ben, dass Laschet mit dem bun­des­weit ein­zig­ar­ti­gen Was­ser­ge­setz eine offen­sicht­li­che Kli­en­tel­po­li­tik betreibe.