NRW: Prä­senz­pflicht für Super­märk­te auf dem Land im Gespräch

Supermarkt - Einkaufsladen - Ländlicher Region Foto: Kleiner Supermarkt in einer ländlichen Region, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Städ­te- und Gemein­de­bund NRW hat mehr Anstren­gun­gen für die aus Han­dels­sicht weni­ger attrak­ti­ven Lagen im länd­li­chen Raum gefordert.

Haupt­ge­schäfts­füh­rer Chris­tof Som­mer sag­te der „Rhei­ni­schen Post” (Mon­tag): „Ich bin ein gro­ßer Freund eines Modells aus Däne­mark. Wenn ein Ver­sor­ger an einer attrak­ti­ven Stel­le einen Markt auf­ma­chen möch­te, kann man die Geneh­mi­gung dar­an knüp­fen, dass er sich dazu ver­pflich­tet, an einer weni­ger attrak­ti­ven Stel­le als Aus­gleich einen zusätz­li­chen Stand­ort auf­zu­ma­chen”. Da wün­sche er sich ein biss­chen mehr Kreativität.

Zugleich bekun­de­te Som­mer Sym­pa­thie für eine Besteue­rung der gro­ßen Online­händ­ler. „Wenn wir die [Stadt-]Zentren attrak­ti­ver gestal­ten wol­len, dann kos­tet das viel Geld. Sie müs­sen sich klar­ma­chen, dass es hier um ein Gene­ra­tio­nen­pro­jekt geht, bei dem wir gro­ße Tei­le der Stadt umbau­en”. Man wol­le die Auf­ent­halts­qua­li­tät sowie die Infra­struk­tur für Rad­fah­rer, Fuß­gän­ger und ÖPNV ver­bes­sern. „Das müs­sen wir finan­zie­ren. Da hal­te ich eine sol­che Steu­er für sinn­voll.” Die Paket­lie­fe­ran­ten belas­te­ten die Infra­struk­tur. „Dann kann man durch­aus ver­lan­gen, dass die Online-Rie­sen auch einen ent­spre­chen­den Bei­trag leis­ten. Der soll­te dann aber auch gezielt für Zwe­cke der Städ­te­bau­för­de­rung ein­ge­setzt werden”.

Som­mer zeig­te sich zuver­sicht­lich, dass der Innen­stadt­gip­fel von Bau­mi­nis­te­rin Ina Schar­ren­bach kei­ne Sym­bol­ver­an­stal­tung wer­de. „Den Ernst der Lage haben alle Betei­lig­ten erkannt. Ich bin zuver­sicht­lich, dass es nicht nur war­me Wor­te, son­dern auch Taten geben wird”.

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