NRW: Reul berei­tet Poli­zei auf Ver­sor­gungs­eng­päs­se vor

Polizeiauto - Polizeifahrzeug - Polizei - Bundespolizei - Domplatte - Kölner Dom - Köln Hauptbahnhof - Köln-Innenstadt Foto: Polizeifahrzeug auf der Domplatte (Köln-Innenstadt), Urheber: dts Nachrichtenagentur

NRW-Innen­mi­nis­ter Her­bert Reul berei­tet die NRW-Poli­zei auf dro­hen­de Ver­sor­gungs­päs­se und Strom­aus­fäl­le vor.

„Wir haben uns schon früh mit der Fra­ge beschäf­tigt, wie wir hier den Betrieb der kri­ti­schen Infra­struk­tur sicher­stel­len kön­nen”, sag­te der CDU-Poli­ti­ker dem „Köl­ner Stadt-Anzei­ger”. Das Pro­blem fan­ge bei der Betan­kung der Poli­zei­fahr­zeu­ge an. „Wir haben bei der Poli­zei noch neun eige­ne Tank­stel­len, die wer­den jetzt tech­nisch so erwei­tert, dass sie auch mit Not­strom funk­tio­nie­ren”. Die Behör­den sei­en ange­wie­sen wor­den, die­se voll­stän­dig zu befül­len und nach einem Ver­brauch von maxi­mal 10.000 Litern nach­zu­fül­len. „Außer­dem haben wir bei­spiels­wei­se 40 mobi­le Tanks mit einem Volu­men von bis zu 400.000 Litern bestellt, die im Herbst über das Land ver­teilt in den Poli­zei­lie­gen­schaf­ten auf­ge­stellt wer­den”, sag­te der NRW-Innenminister.

Auch auf einen Strom­aus­fall nach einem Hacker-Angriff wird die Poli­zei vor­be­rei­tet. „Wir schaf­fen 123 neue Satel­li­ten­te­le­fo­ne an, um die Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen den Sicher­heits­be­hör­den in einer beson­de­ren Not­la­ge zu gewähr­leis­ten. Auch im Innen­mi­nis­te­ri­um müs­sen wir in der Lage sein, zu arbei­ten. Dafür sind 14 Satel­li­ten­te­le­fo­ne vor­ge­se­hen. Wenn es zu einem Strom­aus­fall kommt, sol­len Not­strom­ag­gre­ga­te die Ver­sor­gung für min­des­tens 72 Stun­den gewähr­leis­ten”, sag­te Reul der Zei­tung. Und füg­te hin­zu: „Ich den­ke, dass wir mit unse­rem Gesamt­kon­zept, das aktu­ell unter Feder­füh­rung unse­rer Staats­se­kre­tä­rin erar­bei­tet wird, in NRW gut für den Kri­sen­fall gerüs­tet sind”.