NRW: Schul­start im Distanz­un­ter­richt nach den Osterferien

Schule - Pausenhof - Schulhof - Spielende Kinder - Gebäude - Schulgebäude Foto: Spielende Kinder auf einem Schulhof, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Ab dem kom­men­den Mon­tag wer­den alle Schu­len in den Schul­be­trieb nach den Oster­fe­ri­en zunächst für eine Woche im Distanz­un­ter­richt starten.

„Das bis dato immer noch unsi­cher ein­zu­schät­zen­de und schwer zu bewer­ten­de Infek­ti­ons­ge­sche­hen nach der ers­ten Oster­fe­ri­en­wo­che und dem Oster­fest mit dif­fu­sen Infek­ti­ons­aus­brü­chen erfor­dert eine Anpas­sung des Schul­be­trie­bes in der kom­men­den Woche. Des­we­gen hat die Lan­des­re­gie­rung für alle Schul­for­men und alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler ent­schie­den, begrenzt für die eine Woche nach den Oster­fe­ri­en, Distanz­un­ter­richt vor­zu­se­hen. Aus­ge­nom­men blei­ben die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in den Abschluss­klas­sen der Sekun­dar­stu­fe I und der Sekun­dar­stu­fe II inklu­si­ve der Qua­li­fi­ka­ti­ons­pha­se 1, die sich wei­ter­hin auch im Prä­senz­un­ter­richt auf die Prü­fun­gen vor­be­rei­ten kön­nen”, so Schul- und Bil­dungs­mi­nis­te­rin Yvonne Gebauer.

Ab dem 19. April 2021 soll der Unter­richt an den Schu­len dann – sofern es das Infek­ti­ons­ge­sche­hen zulässt – wie­der mit Prä­senz­an­tei­len (Wech­sel­un­ter­richt) fort­ge­setzt wer­den. Die Durch­füh­rung des Prä­senz­un­ter­richts ab die­sem Zeit­punkt erfor­dert wei­ter­hin unse­re stren­gen Vor­ga­ben zur Hygie­ne und zum Infek­ti­ons­schutz sowie ein Fort­schrei­ten des Imp­fens. Dies soll auch durch ein Vor­zie­hen der Imp­fun­gen für Grund­schul­leh­re­rin­nen und ‑leh­rer, die bis­lang noch kei­ne Imp­fung erhal­ten haben, erfolgen.

Im Prä­senz­be­trieb der Schu­len wird es eine grund­sätz­li­che Test­pflicht in den Schu­len mit wöchent­lich zwei­ma­li­gen Selbst­tests für Schü­le­rin­nen und Schü­ler, Lehr­kräf­te und wei­te­res Per­so­nal an den Schu­len geben.

Die Test­pflicht wird in der Coro­naBe­treu­ungs­ver­ord­nung gere­gelt: Künf­tig ist der Besuch der Schu­le an die Vor­aus­set­zung geknüpft, an wöchent­lich zwei Coro­naselbst­tests teil­ge­nom­men zu haben und ein nega­ti­ves Test­ergeb­nis vor­wei­sen zu kön­nen. Die Test­pflicht gilt für Schü­le­rin­nen und Schü­ler, Leh­re­rin­nen und Leh­rer und für sons­ti­ges an der Schu­le täti­ges Per­so­nal glei­cher­ma­ßen. Die Pflicht zur Durch­füh­rung der Selbst­tests wird für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in der Schu­le erfüllt. Alter­na­tiv ist mög­lich, die nega­ti­ve Tes­tung durch eine Test­stel­le nach­zu­wei­sen (Bür­ger­test), die höchs­tens 48 Stun­den zurück­liegt. Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die der Test­pflicht nicht nach­kom­men, kön­nen nicht am Prä­senz­un­ter­richt teil­neh­men. Für Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit Bedarf an son­der­päd­ago­gi­scher Unter­stüt­zung gilt: Die Schul­lei­te­rin oder der Schul­lei­ter kann zulas­sen, dass Coro­naselbst­tests für zuhau­se unter elter­li­cher Auf­sicht statt­fin­den. In die­sem Fall müs­sen die Eltern das nega­ti­ve Ergeb­nis schrift­lich ver­si­chern. Ins­be­son­de­re die Grund­schu­len sowie die Pri­mar­stu­fen der För­der­schu­len kön­nen sich in der kom­men­den Woche vor allem orga­ni­sa­to­risch auf die Tes­tun­gen vorbereiten.

Die Lan­des­re­gie­rung geht von einem wöchent­li­chen Bedarf von 5,5 Mil­lio­nen Selbst­tests für die Schu­len aus, deren Ver­sand an die Schu­len heu­te begon­nen hat und auch für die kom­men­den Wochen so vor­ge­se­hen ist. Hier­zu hat die Lan­des­re­gie­rung alle not­wen­di­gen Maß­nah­men getrof­fen. Die aus­rei­chen­de Belie­fe­rung aller Schu­len mit der not­wen­di­gen Men­ge an Selbst­tests soll nach den bereits Belie­fe­rungs­pro­ble­men des Logis­tik­un­ter­neh­mens vor­aus­sicht­lich bis Ende die­ser Woche erfolgen.

Die Abitur­prü­fun­gen wer­den wie vor­ge­se­hen am 23. April 2021 begin­nen. Der Unter­richt für die Abitu­ri­en­tin­nen und Abitu­ri­en­ten der all­ge­mein­bil­den­den Schu­len wird sich in den kom­men­den neun Unter­richts­ta­gen zwi­schen dem Ende der Oster­fe­ri­en und dem Beginn der Prü­fun­gen auf die Abitur­prü­fungs­fä­cher konzentrieren.

Auch an den Beruf­li­chen Gym­na­si­en gel­ten die bereits fest­ge­leg­ten Rege­lun­gen fort und es kann dort auf die zen­tra­len Abitur­prü­fun­gen in Prä­senz unter Berück­sich­ti­gung beson­ders prü­fungs­re­le­van­ter The­men­be­rei­che ziel­ge­rich­tet vor­be­rei­tet wer­den. Auch die Stu­die­ren­den der Wei­ter­bil­dungs­kol­legs kön­nen sich so unver­än­dert auf die zen­tra­len und dezen­tra­len Prü­fun­gen einstellen.

„Der Schul­start nach den Oster­fe­ri­en beginnt im Distanz­un­ter­richt. Dabei ist eine Not­be­treu­ung für die Klas­sen 1 bis 6 sicher­ge­stellt. Mit der Test­pflicht wer­den wir künf­tig bes­te Vor­aus­set­zun­gen für das danach wie­der ein­set­zen­de Wech­sel­mo­dell schaf­fen. Für die Fami­li­en in Nord­rhein-West­fa­len ist es ein wich­ti­ges Signal, dass wäh­rend der Pan­de­mie für die Lan­des­re­gie­rung die Sicher­heit aller am Schul­le­ben Betei­lig­ten Prio­ri­tät hat und sie gleich­zei­tig alles dar­an­setzt, Bil­dungs- und Betreu­ungs­an­ge­bo­te sicher­zu­stel­len. Als Schul- und Bil­dungs­mi­nis­te­rin bin ich nach wie vor der Über­zeu­gung, dass unse­re Schu­len im Inter­es­se unse­rer Kin­der als ers­tes geöff­net und als letz­tes geschlos­sen wer­den sol­len. Eine Woche der Vor­sicht ist ange­sichts der aktu­el­len Lage ange­mes­sen und in den Augen der Lan­des­re­gie­rung not­wen­dig”, so Schul- und Bil­dungs­mi­nis­te­rin Yvonne Gebauer.

Über die­se Rege­lun­gen wird das Minis­te­ri­um für Schu­le und Bil­dung die Schu­len im Rah­men einer Schul­mail zeit­nah informieren.

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