NRW: Städ­te drin­gen auf bes­se­re Ver­tei­lung der Ukraine-Flüchtlinge

Flüchtlinge - Ukraine - Hauptbahnhof - Februar 2022 - Anlaufstelle Foto: Ankunft von Flüchtlingen aus der Ukraine in Deutschland, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Städ­te­tag NRW for­dert ange­sichts der vie­len Schutz­su­chen­den aus der Ukrai­ne eine bes­se­re Ver­tei­lung der Ver­trie­be­nen auf die Kommunen.

Die Städ­te küm­mer­ten sich um ihre Unter­brin­gung, um Kita- und Schul­plät­ze, sag­te Hel­mut Dedy, Geschäfts­füh­rer des Städ­te­ta­ges Nord­rhein-West­fa­len, der „Rhei­ni­schen Post” (Don­ners­tag­aus­ga­be). „Gera­de in gro­ßen Städ­ten gibt es aber eine sehr ange­spann­te Lage im Woh­nungs­markt und bei Kita- und Schul­plät­zen”. Bereits jetzt war­te­ten vie­le Men­schen lan­ge auf eine Woh­nung oder einen Kita-Platz. „Wir appel­lie­ren des­halb drin­gend an die Lan­des­re­gie­rung, die ange­kom­me­nen Flücht­lin­ge bes­ser zu ver­tei­len. Es ist im Inter­es­se der Geflüch­te­ten und der auf­neh­men­den Gesell­schaft, dass dies gelingt”, so Dedy. Die beson­ders belas­te­ten Städ­te müss­ten drin­gend ent­las­tet wer­den, unter Umstän­den müss­ten ukrai­ni­sche Geflüch­te­te in ande­re Städ­te und Gemein­den umver­teilt werden.

Außer­dem müs­se dar­auf geach­tet wer­den, dass ankom­men­de Geflüch­te­te aus ande­ren Staa­ten auf Städ­te und Gemein­den ver­teilt wür­den, die noch nicht so vie­le Men­schen aus der Ukrai­ne auf­ge­nom­men hät­ten. „Die Lan­des­re­gie­rung muss die aktu­el­le Pra­xis ändern und ukrai­ni­sche Flücht­lin­ge wie­der bei der Ver­tei­lung von Men­schen aus ande­ren Staa­ten berück­sich­ti­gen”, sag­te Dedy. „Es kann nicht sein, dass eini­ge gro­ße Städ­te über­pro­por­tio­nal deut­lich mehr Geflüch­te­te aus der Ukrai­ne haben als der Durch­schnitt der Kom­mu­nen und den­noch Flücht­lin­ge aus ande­ren Her­kunfts­län­dern zuge­wie­sen bekommen”.