NRW: Städ­te­tag ver­langt Wei­sung vom Land für Impfzentren

Internationale Bescheinigungen über Impfung und Impfbuch

Hel­mut Dedy kri­ti­siert, dass eine Wei­sung des Gesund­heits­mi­nis­ters feh­le, mit der die Kom­mu­nen ver­pflich­tet wür­den, Impf­zen­tren zu errichten.

„Die­ses Papier ist über­fäl­lig. Alle Betei­lig­ten ste­hen unter erheb­li­chem Zeit­druck”, sag­te er der „Rhei­ni­schen Post” (Frei­tag­aus­ga­be). Das Land müs­se des­halb unver­züg­lich eine kla­re Wei­sung ertei­len: „Die Städ­te brau­chen die­se Grund­la­ge, damit sie Con­tai­ner bestel­len, Immo­bi­li­en anmie­ten, Mobi­li­ar kau­fen und Sicher­heits­per­so­nal beauf­tra­gen kön­nen. Das braucht alles Zeit”.

Den Auf­bau der Impf­zen­tren ver­glich er mit der Kraft­an­stren­gung inmit­ten der Flücht­lings­kri­se. „Die Erfah­run­gen von damals hel­fen.” Die Kos­ten, die den Kom­mu­nen beim Auf­bau der Impf­zen­tren ent­stün­den, müs­se das Land aus­glei­chen, soweit nicht der Bund oder die Kran­ken­kas­sen dafür auf­kä­men, sag­te Dedy. Für den Betrieb der Zen­tren rekru­tie­ren die Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung der­zeit das Personal.

Bei der KV Nord­rhein hieß es dazu, bis Don­ners­tag hät­ten fast 1.900 Pra­xen in Aus­sicht gestellt, ärzt­li­ches Per­so­nal für Impf­zen­tren oder mobi­le Impf­teams bereit­zu­stel­len, knapp 1.100 Pra­xen wür­den medi­zi­ni­sches Fach­per­so­nal zur Ver­fü­gung stel­len, sag­te ein Spre­cher der KV Nord­rhein der „Rhei­ni­schen Post”. Im Schnitt könn­ten die Pra­xen im Rhein­land damit etwa 1,3 Ärz­te und 2,2 Fach­an­ge­stell­te bereitstellen.

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