Die Polizei Köln hat in 14 Verfahren der Staatsanwaltschaft Köln in elf Städten parallel 44 Wohnungen und Büros durchsucht.
Die Ermittlungen richten sich gegen insgesamt 22 Beschuldigte, die in großem Stil nicht durchgeführte Bürgerschnelltests zur Abrechnung bei der Kassenärztlichen Vereinigung eingereicht haben sollen. Die Männer und Frauen im Alter zwischen 24 und 57 Jahren sollen nach jetzigem Ermittlungsstand mehrere Millionen Euro betrügerisch erlangt haben. Allein in einem Verfahren gehen die Ermittler derzeit von einem Schaden in Höhe von 2,4 Millionen Euro aus. Die einzelnen Verfahren werden unabhängig voneinander geführt.
Bei den Durchsuchungen in Köln, Bonn, im Umland von Neuss und Euskirchen sowie im Rhein-Erft-Kreis, dem Rheinisch-Bergischen-Kreis und dem Rhein-Sieg-Kreis sicherten die Beamten Unterlagen und Datenträger. Daneben vollstreckten die Ermittler Vermögensarreste und sicherten unter anderem Luxusuhren und Bargeld im fünfstelligen Bereich. Die Ermittlungen dauern an.