RWE: Ener­gie­ver­sor­gungs­kon­zern will Ham­ba­cher Forst behalten

Wald - Bäume - Baumkronen Foto: Sicht auf einen Wald, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Ener­gie­kon­zern RWE will den umkämpf­ten Ham­ba­cher Forst vor­erst nicht an das Land Nord­rhein-West­fa­len verkaufen.

„So lan­ge die Rekul­ti­vie­rung noch läuft, kön­nen wir den Forst nicht ver­kau­fen”, sag­te RWE-Chef Rolf Mar­tin Schmitz der „Rhei­ni­schen Post” (Sams­tag­aus­ga­be). Danach kön­ne man über alles reden. „200 Hekt­ar Wald sind etwa einen ein­stel­li­gen Mil­lio­nen-Euro-Betrag wert. Aber um Geld geht es dabei gar nicht”, so Schmitz.

NRW-Wirt­schafts­mi­nis­ter Andre­as Pink­wart (FDP) hat­te vor Kur­zem die Umwand­lung des Fors­tes in einen Staats­wald ange­bo­ten. Zugleich kann sich Schmitz einen frü­he­ren Koh­le­aus­stieg als 2038 vor­stel­len: „Für Beschäf­tig­te und Regi­on ist es gut, dass mit der Poli­tik ein kla­rer Fahr­plan ver­ab­re­det wur­de. Dazu gehö­ren Über­prü­fun­gen.” Auch bei einem Koh­le­aus­stieg 2035 blie­be es dabei: „Kein Mit­ar­bei­ter fällt ins Berg­freie, und RWE wird alle Ver­pflich­tun­gen erfül­len”, sag­te der RWE-Vor­stands­chef, des­sen Unter­neh­men der­zeit knapp 9.000 Mit­ar­bei­ter in der Braun­koh­le beschäftigt.

Posi­tiv äußer­te sich der Fir­men­chef über NRW-Minis­ter­prä­si­dent Armin Laschet: Auf die Fra­ge, wen er bei der Uni­on mehr schät­ze – Söder oder Laschet -, sag­te Schmitz: „Ich schät­ze Armin Laschet sehr. Er kann zuhö­ren, ist unei­tel und steht zu sei­nen Ent­schei­dun­gen – auch wenn uns das, wie beim Ham­ba­cher Forst, weh getan hat”.

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