Sicher­heit: Nord­rhein-West­fa­len über­wacht sechs Per­so­nen per Fußfessel

Landtag - Nordrhein-Westfalen - Regierungsviertel - Landeshauptstadt Düsseldorf - Gebäude - Düsseldorf-Unterbilk Foto: Sicht auf den Landtag Nordrhein-Westfalen (Düsseldorf), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Im Juli 2019 sind in Nord­rhein-West­fa­len nur sechs Per­so­nen mit­hil­fe einer elek­tro­ni­schen Fuß­fes­sel über­wacht worden.

Das teil­te das hes­si­sche Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um der „Rhei­ni­schen Post” auf Anfra­ge mit. Die bun­des­wei­te Fuß­fes­sel-Über­wa­chungs­stel­le ist in Hes­sen angesiedelt.

Ins­ge­samt sei­en in Deutsch­land im ver­gan­ge­nen Monat 110 soge­nann­te „Pro­ban­den” über­wacht wor­den. Bay­ern ließ den Anga­ben zufol­ge mit 31 die meis­ten Fuß­fes­sel­trä­ger über­wa­chen, gefolgt von Sach­sen (15), Meck­len­burg-Vor­pom­mern (13), Baden-Würt­tem­berg und Hes­sen (je 12), Nord­rhein-West­fa­len (6), Nie­der­sach­sen (4), Sach­sen-Anhalt und Thü­rin­gen (je 3), Ham­burg, Ber­lin, Bran­den­burg und Rhein­land-Pfalz (je 2) sowie Schles­wig-Hol­stein, dem Saar­land und Bre­men (je 1).

Die meis­ten „Pro­ban­den” sei­en im Juli wegen Sexu­al­de­lik­ten (78) oder Gewalt­de­lik­ten (29) über­wacht wor­den, so das hes­si­sche Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um wei­ter. Nur zwei Per­so­nen sei­en in Nord­rhein-West­fa­len in der ers­ten Jah­res­hälf­te auf der Grund­la­ge des neu­en Poli­zei­ge­set­zes per Fuß­fes­sel kon­trol­liert wor­den, teil­te das nord­rhein-west­fä­li­sche Innen­mi­nis­te­ri­um der „Rhei­ni­schen Post” mit.

Anders als die Jus­tiz, die das Instru­ment bei ver­ur­teil­ten Straf­tä­tern schon län­ger anwen­den darf, ermög­licht das neue Poli­zei­ge­setz den Ein­satz auch vor­beu­gend, um poten­zi­el­le Ter­ro­ris­ten und Stal­ker von Straf­ta­ten abzuhalten.

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