Der Mietwagen-Vermittler Uber bietet ab dem heutigen Mittwoch seine Dienste auch im Ruhrgebiet an.
Zunächst könnten in Duisburg, Oberhausen, Mülheim, Moers und dem südlichen Wesel Mietwagen über eine App gebucht werden, berichtet die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung” unter Berufung auf eigene Informationen. Bisher ist das US-Unternehmen in Nordrhein-Westfalen nur in den rheinischen Metropolen Köln und Düsseldorf aktiv.
„Das Ruhrgebiet ist mit seinen fünf Millionen Menschen, dem dichten Pendlerverkehr und vielen Staus eine sehr spannende Region für uns”, sagte Uber-Deutschlandchef Christoph Weigler der Zeitung. Er sehe „großes Verbesserungspotenzial durch neue Mobilitätsdienste”, von denen es im Ruhrgebiet bisher nur sehr wenige und entsprechend großen Nachholbedarf gebe. Uber habe „die Ambition, langfristig das Ruhrgebiet als Ganzes zu erschließen”, so der Uber-Deutschlandchef weiter.
Das klassische Taxi-Gewerbe sieht in Uber noch immer einen missliebigen Konkurrenten, obwohl das Unternehmen in Deutschland mittlerweile auch klassische Taxen vermittelt. Erst im Dezember erwirkte Taxi Deutschland eine einstweilige Verfügung gegen Uber, das daraufhin sein Vermittlungsmodell ändern musste. Der Uber-Deutschlandchef hob hervor, man habe vor dem Markteintritt im westlichen Ruhrgebiet auch mit den örtlichen Taxiunternehmen konstruktive Gespräche geführt und vermittle diese mit UberTaxi direkt in der App. Uber wolle dem Taxigewerbe keine Fahrten abnehmen, sondern im Gegenteil eine zusätzliche Nachfrage schaffen, sagte Weigler der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung”.