Aus aktu­el­lem Anlass: Vor­sicht vor Super­markt-Gut­schei­nen per WhatsApp

WhatsApp

Aktu­ell macht eine Mel­dung per Whats­App die Run­de, dass man einen 100 Euro Super­markt-Gut­schein bekom­men kann. In der Regel sind es REWE- und LIDL-Gut­schei­ne, die man erhält.

Nach dem Schnee­ball­prin­zip (etwas machen, was Freun­de anschlie­ßend auch machen müs­sen, um etwas zu erhal­ten) ver­brei­tet sich gera­de eine Falsch­mel­dung per Whats­App, dass auf­grund eines Jah­res­ta­ges und/oder ähn­li­ches ein Super­markt-Dis­coun­ter Gut­schei­ne zu ver­schen­ken hat. Meis­tens ist es der Super­markt REWE oder auch LIDL.

Dafür muss man nur auf die Akti­ons­sei­te, lei­tet die tol­le Nach­richt zehn­mal per Whats­App wei­ter und gibt zum Schluss sei­ne per­sön­li­chen Daten, wie vol­ler Name, Email-Adres­se und Han­dy­num­mer, an. Dar­un­ter sind meh­re­re Face­book-Kom­men­ta­re und Bil­der zu sehen, wie sich Men­schen freu­en, den Gut­schein erhal­ten zu haben.

Spä­tes­tens jetzt soll­te einem hof­fent­lich die Alarm­glo­cken läu­ten. Dass das hier natür­lich ein Fake ist, ist hof­fent­lich klar. Außer­dem müs­sen sich Android-Benut­zer beson­ders schüt­zen und soll­ten nicht auf den Link gehen, da zwi­schen­zeit­lich Mal­wa­re (Virus) ver­deckt instal­liert wird, der die Nach­rich­ten ver­deckt wei­ter­lei­tet. Unter Umstän­den kön­nen eben­falls auch ver­deckt kos­ten­pflich­ti­ge Abon­ne­ments abge­schlos­sen wer­den. Ob das hier auch der Fall ist, konn­te ich nicht reproduzieren.

Info: Böse Web­sei­ten­be­trei­ber kön­nen in der Lage dazu sein, allein mit dem Auf­ruf einer (sei­ner) Web­sei­te per Android Smart­phones diver­se Abon­ne­ments abzu­schlie­ßen, wo regel­mä­ßig Geld vom Guthaben/Vertrag belas­tet wird. Wer sol­che „Pre­mi­um-Diens­te” gene­rell nicht nutzt, soll­te beim Pro­vi­der eine kos­ten­lo­se „Dritt­an­bie­ter-Sper­re” ein­rich­ten, um so etwas zu vermeiden.

Wer mit einem Android Smart­phone bereits schon auf den Link gegan­gen ist, soll­te das Device am bes­ten sofort vom Inter­net tren­nen (um zu ver­hin­dern, dass eige­ne Daten abge­grif­fen und zum Täter wei­ter­ge­lei­tet wird) und anschlie­ßend per Viren­schutz und/oder ähn­li­ches das Gerät absu­chen las­sen. Am bes­ten das Din­gen kom­plett platt­ma­chen (Werks­ein­stel­lun­gen).

Hat man die Nach­richt wei­ter­ge­lei­tet, klärt die Per­son sofort und unver­züg­lich dar­über auf, dass das ein Fake ist und wel­che Aus­wir­kun­gen es hat/haben kann. Eben­so soll­te man unter kei­ne Umstän­den die ange­for­der­ten Daten am Ende ange­ben und wenn es schon zu spät ist, soll­te in Zukunft dar­auf ach­ten, ob man irgend­ein Miss­brauch und/oder ähn­li­ches fest­stellt. Soll­te das der Fall sein, bleibt ein Gang zur Poli­zei für eine Anzei­ge unumgänglich.

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