Ber­lin: Mus­li­me legen Coro­na-Hygie­ne-Kon­zept für Rama­dan vor

Muslime - Moschee - Gebet - Islam - Gläubige Foto: Gläubige Muslime beim Gebet in einer Moschee, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Koor­di­na­ti­ons­rat der Mus­li­me hat dem Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um ein Kon­zept für die schritt­wei­se Öff­nung der Moscheen vorgelegt.

„Das Betre­ten der Moscheen ist nur mit einem Mund­schutz mög­lich”, heißt es in dem Papier, über das die „Bild” (Frei­tag­aus­ga­be) berich­tet. Zu den wei­te­ren Auf­la­gen für Moscheen, die inmit­ten des Fas­ten­mo­nats Rama­dan öff­nen sol­len, gehört das Ver­bot der ritu­el­len Waschung in Sani­tär­an­la­gen. Dazu sol­len im Gebets­raum jedem Besu­cher „zehn Qua­drat­me­ter Flä­che zur Ver­fü­gung stehen”.

In den ers­ten Tagen sol­len Moscheen nur für das Mit­tags­ge­bet und „gege­be­nen­falls das Nach­mit­tags­ge­bet” öff­nen. Trotz der Auf­la­gen will der „Koor­di­na­ti­ons­rat der Mus­li­me” älte­ren Men­schen ab 65 Jah­ren „drin­gend emp­feh­len, ihre Gebe­te zu Hau­se zu ver­rich­ten und zu ihrem eige­nen Schutz nicht in die Moschee zu kom­men”. Auch Jugend­li­che unter 16 Jah­ren sol­len wäh­rend der Coro­na­kri­se nicht an den Got­tes­diens­ten teil­neh­men. Moscheen, die nicht zur Ein­hal­tung der Auf­la­gen imstan­de sind, wird „drin­gend davon abge­ra­ten, die stu­fen­wei­se Öff­nung einzuleiten”.

Der Fas­ten­mo­nat Rama­dan beginnt am Frei­tag (24. April 2020) und endet am 23. Mai 2020. Der Beginn der schritt­wei­sen Öff­nung der Moscheen wird von Gesprä­chen zwi­schen Bun­des­kanz­ler­amt und Minis­ter­prä­si­den­ten am 30. April 2020 anvisiert.

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