Chi­na: Fort­schrit­te bei Coro­na-Impf­stoff-Ent­wick­lung gemeldet

Traffic Warden - Verkehrspolizist - Verkehrsposten - Politesse - Maske - China Foto: Verkehrspolizist "Traffic Warden" in China, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Chi­na ist offen­bar bei der Ent­wick­lung eines Impf­stoffs gegen Covid-19 weit vorangeschritten.

„Sechs Impf­stoff-Prä­pa­ra­te sind im kli­ni­schen Test, drei davon ste­hen schon vor der drit­ten Pha­se”, sag­te der chi­ne­si­sche Bot­schaf­ter in Deutsch­land, Wu Ken, den Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe (Don­ners­tag­aus­ga­ben). Prä­si­dent Xi Jin­ping habe bereits ange­kün­digt, den Impf­stoff nach der Zulas­sung als „glo­ba­les öffent­li­ches Gut” anzu­bie­ten. Auf die Fra­ge, ob Chi­na den Impf­stoff an ande­re Län­der ver­tei­len oder ver­kau­fen wer­de, ant­wor­te­te Wu: „Wir unter­stüt­zen die zen­tra­le Rol­le der WHO dabei. Klar ist: Die Ent­wick­lungs­län­der, ins­be­son­de­re in Afri­ka, soll­ten bevor­zugt behan­delt werden”.

Die Auf­for­de­rung von US-Prä­si­dent Donald Trump, Chi­na sol­le für die Schä­den der Coro­na-Pan­de­mie welt­weit haf­ten, wies der Bot­schaf­ter zurück. „For­de­run­gen die­ser Art sind rei­ner Popu­lis­mus und ent­beh­ren jeg­li­cher völ­ker­recht­li­chen Grund­la­ge. Wer hat die Welt ent­schä­digt für die Fol­gen der Vogel- und Schwei­negrip­pe sowie HIV?” Trump wol­le „von eige­nen Ver­säum­nis­sen ablen­ken und ande­ren die Schuld zuschie­ben”. Woher das Coro­na­vi­rus stam­me, sei „wis­sen­schaft­lich noch nicht abschlie­ßend geklärt”, füg­te Wu hin­zu. „Der Aus­bruch wur­de zuerst in Wuhan gemel­det. Aber es heißt nicht unbe­dingt, dass das Virus sei­nen Ursprung in Wuhan hat.” Dies müs­se wei­ter wis­sen­schaft­lich unter­sucht werden.

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