Lock­down: Kanz­ler­amt hält Ver­län­ge­rung bis März für möglich

Reichstagsgebäude - Bundestag - AHA - Corona-Regeln - Berlin Foto: Plakat der AHA-Regeln vor dem Reichstagsgebäude (Berlin), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Kanz­ler­amts­mi­nis­ter Hel­ge Braun  hat die Deut­schen auf wei­te­re Mona­te mit Kon­takt­be­schrän­kun­gen eingestimmt.

Die­se sei­en bis März mög­lich, sag­te Braun am Don­ners­tag in der RTL-Sen­dung „Guten Mor­gen Deutsch­land”. „Vor uns lie­gen schwie­ri­ge Win­ter­mo­na­te. Das geht bis März. Nach dem März bin ich sehr opti­mis­tisch, weil wir dann wahr­schein­lich immer mehr Men­schen imp­fen kön­nen und es ande­rer­seits mit dem Früh­ling ein­fa­cher wird, die Infek­ti­ons­zah­len nied­rig zu hal­ten. Aber die­se Zurück­hal­tung, die wir alle an den Tag legen müs­sen, das wird uns auch den Janu­ar, Febru­ar und März beglei­ten und gege­be­nen­falls auch Beschrän­kungs­maß­nah­men, wenn unser indi­vi­du­el­les Ver­hal­ten nicht ausreicht”.

Braun bekräf­tig­te zugleich, dass Hotels und Restau­rants über Weih­nach­ten geschlos­sen blei­ben sol­len. Auch für Ver­wand­ten­be­su­che wer­de es kei­ne Aus­nah­men geben. „Wenn man sich an Weih­nach­ten tref­fen will, muss man in der Woche vor Weih­nach­ten sei­ne Kon­tak­te maxi­mal redu­zie­ren, […] damit man dann ein ganz gerin­ges Anste­ckungs­ri­si­ko hat und die Älte­ren in der Fami­lie tref­fen kann. Wir haben über­legt, ob man die Hotels im Rah­men des Ver­wand­ten­be­suchs öff­nen kann, damit das nicht auf der Couch zu Hau­se statt­fin­det. Aber wir sind zu der Über­zeu­gung gekom­men: Das kann man nicht kon­trol­lie­ren. Und tou­ris­ti­sche Rei­sen dür­fen auf kei­nen Fall stattfinden”.

Hotels und Restau­rants sei­en jetzt zunächst bis 20.12. für gewöhn­li­chen Kun­den­ver­kehr geschlos­sen, so Braun: „Aber wir gehen davon aus, dass wir das bis in den Janu­ar hin­ein ver­län­gern müs­sen.” Unter­des­sen hat das Robert-Koch-Insti­tut am frü­hen Don­ners­tag­mor­gen 22.268 Coro­na-Neu­in­fek­tio­nen gemel­det. Das waren 1,5 Pro­zent oder rund 300 Fäl­le weni­ger als am Don­ners­tag­mor­gen vor einer Woche. Seit mitt­ler­wei­le etwa drei Wochen bewe­gen sich die Zah­len mit klei­nen Schwan­kun­gen auf in etwa glei­chem Niveau. Weil das Kanz­ler­amt der­zeit einen Inzi­denz­wert von 50 Neu­in­fek­tio­nen je Woche und 100.000 Ein­woh­ner als Mess­lat­te für eine Locke­rung vor­ge­ge­ben hat, müss­ten die Wer­te um etwa Zwei­drit­tel zurückgehen.

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