Paris: Frank­reich ver­hängt Aus­gangs­sper­re wegen Coronavirus

Frankreich - Flagge - Fahne - Fahnenmast - Französische Flagge Foto: Die Fahne von Frankreich, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die fran­zö­si­sche Regie­rung hat im Kampf gegen eine wei­te­re Aus­brei­tung des neu­ar­ti­gen Coro­na­vi­rus die Bewe­gungs­frei­heit der Bür­ger des Lan­des stark eingeschränkt.

Ab Diens­tag­mit­tag wer­de es nicht mehr mög­lich sein, spa­zie­ren zu gehen oder Freun­de im Park oder auf der Stra­ße zu tref­fen, sag­te der fran­zö­si­sche Staats­prä­si­dent Emma­nu­el Macron am Mon­tag­abend in einer Fern­seh­an­spra­che. Es gehe dar­um, die Kon­tak­te „so weit wie mög­lich” einzuschränken.

Die Men­schen dürf­ten ihre Häu­ser nur noch ver­las­sen, um Ein­käu­fe zu erle­di­gen oder zum Arzt oder zur Arbeit zu gehen, so der fran­zö­si­sche Staats­prä­si­dent wei­ter. „Wir befin­den uns im Krieg, einem Gesund­heits­krieg. Natür­lich kämp­fen wir nicht gegen eine Armee oder gegen eine ande­re Nati­on, aber der Feind ist da, unsicht­bar, schwer fass­bar und auf dem Vor­marsch”, sag­te Macron.

Zudem habe er in die­sem Zusam­men­hang nach Rück­spra­che mit dem Prä­si­den­ten des Senats und dem Prä­si­den­ten der Natio­nal­ver­samm­lung beschlos­sen, die zwei­te Run­de der Kom­mu­nal­wah­len zu ver­schie­ben. Zuvor waren in Frank­reich bereits am Sams­tag alle öffent­li­chen Orte geschlos­sen wor­den, die nach Ansicht der Regie­rung nicht unver­zicht­bar sind.

Betrof­fen von der Schlie­ßung, die in der Nacht auf Sonn­tag wirk­sam wur­de, sind bei­spiels­wei­se alle Cafés, Bars oder Kinos. Apo­the­ken und Lebens­mit­tel­ge­schäf­te kön­nen jedoch offen bleiben.

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