Poli­zei: Mut­maß­li­chem US-Neo­na­zi wur­de Ein­rei­se verweigert

Flughafen - Kontrolle - Ausgang - Exit - Fenster - Fliegen Foto: Kontrolle am Flughafen, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Nach einem Hin­weis des FBI hat die deut­sche Poli­zei einem mut­maß­li­chen Anhän­ger der rechts­ter­ro­ris­ti­schen „Atom­waf­fen Divi­si­on” (AWD) die Ein­rei­se nach Deutsch­land verweigert.

Der 31-jäh­ri­ge US-Bür­ger sei am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag­abend mit einem Flug aus Dub­lin in Ber­lin-Tegel gelan­det, berich­tet „Zeit-Online” unter Beru­fung auf Sicher­heits­krei­se. Dort sei der mut­maß­li­che Neo­na­zi von der Poli­zei befragt wor­den, bevor er am sel­ben Abend den Rück­flug ange­tre­ten habe.

Der Ame­ri­ka­ner gehö­re „zum har­ten Kern der AWD”, sag­te ein deut­scher Sicher­heits­exper­te „Zeit-Online”. US-Behör­den hal­ten die Grup­pe für extrem gefähr­lich. AWD-Anhän­gern wer­den in den USA fünf Mor­de zuge­rech­net. Vor Kur­zem hat­ten die Grü­nen-Poli­ti­ker Clau­dia Roth und Cem Özd­emir Mord­dro­hun­gen erhal­ten, die mit dem Absen­der „Atom­waf­fen Divi­si­on Deutsch­land” unter­zeich­net waren. Unklar ist, ob die Dro­hun­gen an Roth und Özd­emir tat­säch­lich von der Neo­na­zi­grup­pe stam­men oder von einem Tritt­brett­fah­rer ver­sandt wur­den. Die Sicher­heits­be­hör­den ermit­teln der­zeit, wel­che Struk­tu­ren hin­ter der AWD hier­zu­lan­de ste­hen, wer dazu­ge­hört und wie sie ver­netzt ist.

Der 31-jäh­ri­ge US-Bür­ger gab dem Bericht zufol­ge in sei­ner Befra­gung am Flug­ha­fen Ber­lin-Tegel an, er wol­le in Deutsch­land hei­ra­ten und Urlaub machen. Tat­säch­lich sei eine jun­ge Deut­sche aus Meck­len­burg-Vor­pom­mern zum Flug­ha­fen gekom­men, um ihn abzuholen.

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