Pots­dam: Bun­des­po­li­zei bestrei­tet bun­des­wei­ten Personalmangel

Panzer - Sonderwagen - Polizeipanzer - Panzerwagen - Räumpanzer - Bundespolizei Foto: Panzer der deutschen Bundespolizei, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Bun­des­po­li­zei bestrei­tet Gewerk­schafts­an­ga­ben, wonach es einen erheb­li­chen Per­so­nal­man­gel in den eige­nen Rei­hen gebe.

„Der Auf­fül­lungs­grad der Bun­des­be­reit­schafts­po­li­zei beträgt der­zeit tat­säch­lich nahe­zu 90 Pro­zent”, sag­te eine Spre­che­rin der Bun­des­po­li­zei am Sams­tag der dts Nach­rich­ten­agen­tur. Mit Zulauf neu­er Lauf­bahn­ab­sol­ven­ten wer­de sich die Situa­ti­on noch in die­sem Jahr und vor allem in 2021 wei­ter verbessern.

Der stell­ver­tre­ten­de Bun­des­vor­sit­zen­de der Gewerk­schaft der Poli­zei, Jörg Radek, hat­te dem „Spie­gel” gesagt, dass der Auf­fül­lungs­grad, also die zur Ver­fü­gung ste­hen­de Per­so­nal­stär­ke, bei der Bun­des­be­reit­schafts­po­li­zei der­zeit nur „knapp 70 Pro­zent” betra­ge, und in eini­gen Ein­hei­ten sogar dar­un­ter liege.

Das wies das Bun­des­po­li­zei­prä­si­di­um in Pots­dam am Sams­tag zurück: Die in Rede ste­hen­den Behaup­tun­gen könn­ten nicht bestä­tigt wer­den. Im Übri­gen sei die Bun­des­po­li­zei befä­higt, „jeder­zeit lage­be­dingt auf aktu­el­le Situa­tio­nen und Bedar­fe zu reagie­ren, beson­ders im Grenz­raum”, so die Sprecherin.

Radek bekräf­tig­te am Sams­tag gegen­über der dts Nach­rich­ten­agen­tur sei­ne Vor­wür­fe. Die Dis­kre­panz von 20 Pro­zent zwi­schen den Gewerk­schafts­an­ga­ben und den Anga­ben des Bun­des­po­li­zei­prä­si­di­um kön­ne er sich nur dadurch erklä­ren, dass Bereit­schafts­po­li­zis­ten unter ande­rem auch den Aus­bil­dungs­be­reich unter­stütz­ten. Dann sei­en zwar for­mal 90 Pro­zent der Stel­len besetzt, aber nicht tat­säch­lich im Bereit­schafts­dienst ver­füg­bar. „Wenn man noch die Krank­mel­dun­gen abzieht, kom­men wir auf einen Auf­fül­lungs­grad von 62 Pro­zent”, so Radek.

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