Duis­burg: Mut­maß­li­cher Com­pu­ter­be­trü­ger in 440 Fäl­len Hand­werk gelegt

Königstraße - Amtsgericht Duisburg Mitte - Deutsche Oper am Rhein - Duisburg Mitte Foto: Königstraße mit Blick auf das Amtsgericht Duisburg Mitte (links) und Deutsche Oper am Rhein (mittig) (Duisburg-Mitte)

In einer gemein­sa­men Akti­on hat die Staats­an­walt­schaft und Bun­des­po­li­zei einen mut­maß­li­chen Com­pu­ter­be­trü­ger das Hand­werk gelegt. Der Täter ist in über 440 Fäl­len verwickelt.

Der Staats­an­walt­schaft und der Bun­des­po­li­zei gelang es am Diens­tag­mor­gen (26. März 2019) einen ver­meint­li­chen Com­pu­ter­be­trü­ger (22) aus Duis­burg fest­zu­neh­men. Der syri­sche Staats­an­ge­hö­ri­ge ist drin­gend ver­däch­tig, im Online­por­tal der Deut­schen Bahn AG Fahr­kar­ten mit frem­den Kre­dit­kar­ten­da­ten gekauft und wei­ter­ver­kauft zu haben.

Die Ermitt­ler kamen dem Beschul­dig­ten auf die Schli­che und nah­men ihn am 26. März vor­läu­fig fest. Am Fol­ge­tag wur­de er dem Haft­rich­ter des Amts­ge­richts Duis­burg vor­ge­führt, der die Unter­su­chungs­haft anordnete.

Bun­des­po­li­zei und Staats­an­walt­schaft waren dem jun­gen Mann schon seit län­ge­rem auf den Fer­sen. Durch akri­bi­sche Ermitt­lungs­ar­beit konn­ten dem Haupt­tat­ver­däch­ti­gen nun 440 Ver­ge­hen des gewerbs­mä­ßi­gen Com­pu­ter­be­tru­ges zuge­ord­net wer­den. Er steht über­dies im Ver­dacht, in mehr als wei­te­ren 1000 Fäl­len ent­spre­chen­de Taten ver­sucht zu haben. Rund die Hälf­te der Käu­fer die­ser Tickets konn­ten iden­ti­fi­ziert wer­den. Eini­ge ste­hen im Ver­dacht den 22-Jäh­ri­gen zu betrü­ge­ri­schen Buchun­gen von Fahr­kar­ten ange­stif­tet und die­se auch selbst genutzt zu haben.

Um 06:05 Uhr durch­such­ten am Diens­tag­mor­gen (26. März) die Staats­an­walt­schaft sowie die Bun­des­po­li­zei die Woh­nung des Tat­ver­däch­ti­gen. In der Woh­nung wur­den Han­dys, Com­pu­ter, Spei­cher­me­di­en und meh­re­re Doku­men­te als Beweis­mit­tel zur wei­te­ren Aus­wer­tung von Tat­her­gän­gen und Tat­be­tei­li­gun­gen sichergestellt.

Zur­zeit befin­det sich der Tat­ver­däch­ti­ge in Unter­su­chungs­haft. Die Ermitt­lun­gen hin­sicht­lich wei­te­rer Taten und mög­li­cher Mit­tä­ter dau­ern an.

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