AOK: Kran­ken­kas­se bezahlt nun die Grippe-Schutzimpfung

AOK-Logo - Krankenkasse Foto: Sicht auf das AOK-Logo vor dem Krankenkassengebäude, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Ange­sichts stei­gen­der Coro­na-Infek­ti­ons­zah­len kön­nen sich die 27 Mil­lio­nen AOK-Ver­si­cher­ten ab sofort kos­ten­los gegen Grip­pe imp­fen lassen.

Dar­auf haben sich die elf regio­na­len, recht­lich selbst­stän­di­gen AOKn geei­nigt, berich­ten die Zei­tun­gen des „Redak­ti­ons­netz­werks Deutsch­land” (Sonn­tag­aus­ga­ben). Sie ver­si­chern zusam­men ein Drit­tel der deut­schen Bevöl­ke­rung. Ein Spre­cher des AOK-Bun­des­ver­ban­des bestä­tig­te auf Nach­fra­ge den Beschluss. „Die AOK-Gemein­schaft wird in die­ser Sai­son ein­heit­lich vor­ge­hen und die Kos­ten der Grip­pe­schutz­imp­fung über­neh­men, wenn sie von Ärz­ten ver­ord­net wird”, sag­te der Ver­bands­spre­cher dem RND. „Dies umfasst nicht nur die Imp­fung von Risi­ko­grup­pen, son­dern alle AOK-Ver­si­cher­ten, sofern die Ärz­te dies für erfor­der­lich halten”.

Ärz­te, Wis­sen­schaft­ler und auch die Bun­des­re­gie­rung raten in die­sem Jahr beson­ders zu einer Grip­pe-Schutz­imp­fung. Sie schützt zwar nicht vor einer Coro­na-Infek­ti­on. Eine Anste­ckung mit der Grip­pe schwächt aber das Immun­sys­tem, so dass der Kör­per sich gegen das Coro­na­vi­rus schwe­rer weh­ren kann. Bis­her zah­len vie­le Kran­ken­kas­sen die Grip­pe-Imp­fung gemäß einer Emp­feh­lung der Stän­di­gen Impf­kom­mis­si­on beim Robert-Koch-Insti­tut (RKI) aber nur für Ver­si­cher­te ab 60 Jah­re, für Men­schen mit chro­ni­schen Erkran­kun­gen, für Schwan­ge­re und Bewoh­ner von Alten- und Pflegeheimen.

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