Arbeits­amt: Agen­tur benö­tigt über 17 Mil­li­ar­den Euro Zuschuss

Agentur für Arbeit - BA - Arbeitsamt - Bundesagentur für Arbeit - Schild - Adler - Mauer Foto: Bundesagentur für Arbeit, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Kos­ten der Kurz­ar­beit trei­ben das Defi­zit der Bun­des­agen­tur für Arbeit in immer neue Höhen.

Wie der „Spie­gel” in sei­ner aktu­el­len Aus­ga­be berich­tet, geht die BA inzwi­schen davon aus, dass sie 2021 rund 17 Mil­li­ar­den Euro an Bun­des­zu­schuss benö­ti­gen wird, um das zu erwar­ten­de Minus aus­zu­glei­chen. Das geht aus Zah­len für den Haus­halts­aus­schuss des Bun­des­tags her­vor. Ursprüng­lich hat­te die Behör­de in ihrem Haus­halts­plan mit einem Zuschuss von 3,3 Mil­li­ar­den Euro gerech­net. Die Gesamt­aus­ga­ben für die Kurz­ar­beit hat­te sie auf 6,1 Mil­li­ar­den Euro ver­an­schlagt. Die­se Sum­me war jedoch schon im März erreicht. Nun rech­nen BA-Chef Det­lef Schee­le und sei­ne Mit­ar­bei­ter mit Gesamt­kos­ten von 20 Mil­li­ar­den Euro in die­sem Jahr. Die Zahl könn­te durch­aus noch steigen.

Seit Janu­ar gibt die Behör­de jede Woche im Schnitt 500 Mil­lio­nen Euro für Kurz­ar­beit aus. Grund­la­ge für die aktu­el­le Pro­gno­se des Defi­zits ist die gemein­sa­me Annah­me der gro­ßen Wirt­schafts­for­schungs­in­sti­tu­te, die von 1,6 Mil­lio­nen Kurz­ar­bei­tern im Jah­res­schnitt aus­ge­hen. Die letz­te ver­läss­li­che Zahl stammt aus dem Febru­ar. Damals waren knapp 3,3 Mil­lio­nen Men­schen in Kurz­ar­beit, das ist jeder zehn­te Beschäf­tig­te. Die Zahl der Kurz­ar­bei­ter im April schätzt das Ifo-Insti­tut auf 2,7 Millionen.

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