Deut­sche Bahn: Betriebs­rat for­dert Aus­gleich für Beschäftigte

Bahn - DB - Deutsche Bahn - Zug - Regionalzug - Bahnhof - Gleis - Haltestelle Foto: Regionalzug der Deutschen Bahn, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Ralf Dam­de hat einen Aus­gleich für Beschäf­tig­te im Öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr wegen Mehr­be­las­tun­gen durch das 9‑Eu­ro-Ticket gefordert.

Das Ticket bedeu­te „den täg­li­chen Aus­nah­me­zu­stand” für Mit­ar­bei­ter der Ver­kehrs­un­ter­neh­men, sag­te Dam­de dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land” (Diens­tag­aus­ga­ben). „Bund und Län­der müs­sen dafür sor­gen, dass sie ent­las­tet wer­den – und zwar bran­chen­weit”. Zusätz­li­che Bezah­lung und mehr freie Tage sei­en unab­ding­bar, damit die Mit­ar­bei­ter im Nah­ver­kehr, an den Sta­tio­nen und im Sicher­heits­dienst „die­ser Über­las­tung stand­hal­ten”, so Damde.

Das Ent­las­tungs­pa­ket der Bun­des­re­gie­rung sei zu einem „Belas­tungs­pa­ket” für die Bahn-Beschäf­tig­ten gewor­den, kri­ti­sie­ren Betriebs­rä­te der Eisen­bahn- und Ver­kehrs­ge­werk­schaft EVG in einem Brief an die Ver­kehrs­mi­nis­ter von Bund und Län­dern, berich­ten die RND-Zei­tun­gen. „Wir ste­hen hin­ter einem Anreiz für eine kos­ten­güns­ti­ge Nut­zung des öffent­li­chen Nah­ver­kehrs. Dies kann und darf aber nicht zu Las­ten der Sicher­heit und des Arbeits­schut­zes gehen”, heißt es in dem Schreiben.

Den­noch sei das 9‑Eu­ro-Ticket im Grund­satz ein Erfolgs­mo­dell, so die EVG-Ver­tre­ter. „Ver­hin­dern Sie, dass wir nach den drei Mona­ten wie­der in die alten Tarif­struk­tu­ren zurück­keh­ren. Unter­stüt­zen Sie auch unse­re Mit­ar­bei­ten­den, indem Sie ein ein­fa­ches und über­all gül­ti­ges Tarif­sys­tem gestal­ten”, lau­tet die For­de­rung der Betriebs­rä­te an die Verkehrsminister.

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