Finanz­amt: Drei Mil­lio­nen Steu­er­erklä­run­gen extra erwartet

Finanzamt - Gebäude - Schriftzug Foto: Gebäude eines Finanzamtes, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Finanz­be­hör­den in Deutsch­land rech­nen wegen der Kurz­ar­beit im kom­men­den Jahr mit einem Ansturm.

Laut eines Berichts des Nach­rich­ten­ma­ga­zins „Focus” geht die Deut­sche Steu­er-Gewerk­schaft davon aus, dass die Zahl der zu bear­bei­ten­den Steu­er­erklä­run­gen für 2020 um bis zu zehn Pro­zent steigt. Es wer­de „zwei bis drei Mil­lio­nen zusätz­li­che Steu­er­erklä­run­gen geben”, sag­te der Ver­bands­vor­sit­zen­de Tho­mas Eigen­tha­ler dem „Focus”.

Grund ist die Pflicht von Beschäf­tig­ten in Kurz­ar­beit, im Fol­ge­jahr eine Steu­er­erklä­rung abzu­ge­ben. Vie­le der der­zeit von Kurz­ar­beit Betrof­fe­nen hät­ten aber noch nie eine Steu­er­erklä­rung ein­ge­reicht, sag­te Eigen­tha­ler. Nach Anga­ben des Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­ri­ums wur­den von den Finanz­äm­tern 2019 knapp 30 Mil­lio­nen Steu­er­erklä­run­gen bear­bei­tet. Eigen­tha­ler sag­te dem „Focus”, wegen des zusätz­li­chen Auf­wands für die Mit­ar­bei­ter in den Finanz­äm­tern wer­de es im kom­men­den Jahr „sicher zu Ver­zö­ge­run­gen beim Erlass der Steu­er­be­schei­de kommen”.

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