GDL: Streik im Deut­sche Bahn-Per­so­nen­ver­kehr hat begonnen

Gleisanlage - Gleisen - Schienen - Zug - Halle - Saale - Bahn Foto: Eine Gleisanlage in Halle (Saale), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Um 02:00 Uhr hat der Streik der Lok­füh­rer­ge­werk­schaft GDL im Per­so­nen­ver­kehr der Deut­schen Bahn begonnen.

Die Bahn strich schon im Vor­feld die aller­meis­ten Ver­bin­dun­gen. So wur­den bei­spiels­wei­se auf der Stre­cke von Ber­lin in Rich­tung Ham­burg alle ICE-Direkt­ver­bin­dun­gen abge­sagt, ledig­lich um 09:00 Uhr soll ein Inter­ci­ty fah­ren, außer­dem soll es kurz dar­auf eine Umstei­ge­ver­bin­dung über Han­no­ver geben, die aller­dings mehr als dop­pelt so lan­ge dauert.

Der Pri­vat­be­trei­ber Flix­train ist von dem Streik nicht betrof­fen, des­sen Züge sind nach Betrei­ber­an­ga­ben fast aus­ge­bucht, für vie­le Flix­bus-Ver­bin­dun­gen waren gar kei­ne Fahr­kar­ten mehr zu bekommen.

Bereits seit Sams­tag bestreikt die GDL den Güter­ver­kehr bei der Bahn, der gesam­te Arbeits­kampf soll vor­läu­fig am Mitt­woch­mor­gen um 02:00 Uhr enden. Erst am Sonn­tag­mit­tag hat­te die GDL ein Ent­ge­gen­kom­men der Bahn in Sachen Coro­na-Prä­mie noch als „Schein­an­ge­bot” zurückgewiesen.

Gewerk­schaft und Bahn strei­ten um Lohn­er­hö­hun­gen für die Lok­füh­rer, Extra-Prä­mi­en und um die Lauf­zeit. Einig sind sich bei­de Sei­ten um ein Lohn­plus in Höhe von 3,20 Pro­zent, aber nicht, ab wann das gel­ten soll. Nach Ansicht der Bahn und ande­rer Gewerk­schaf­ten kämpft die GDL aber auch um die eige­ne Bedeu­tung und damit ums eige­ne Überleben.

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