Aus dem Hause Mozilla hat nun Firefox ein neues, großes Update spendiert bekommen. Diese Version beinhaltet neben Neuerungen und Verbesserungen auch die letzte Version für Windows XP und Vista.
Die neue Firefox Version 52 ist die letzte, offizielle Version von Mozilla für Nutzer des Betriebssystems Windows XP und Vista. Man hat schon vor einiger Zeit bekanntgegeben, dass man die Entwicklung und den Support einstellen möchte. Dies ist nun mit der neuen Version Firefox 52 eingetreten.
Neben dem Support-Ende für XP und Vista gibt es eine Menge an gestopften Sicherheitslücken, sowie die das Ende von NPAPI-Plugins, bis auf Adobe Flash. Konkret betroffen sind zum Beispiel Adobe Acrobat, Java oder auch Silverlight. Bei Google Chrome ist die NPAPI-Unterstützung schon länger gestrichen worden.
Zudem wurde auch die Batterie-Status-API entfernt und auf geschützten Login-Seiten, die jedoch per HTTP (statt HTTPS) aufgerufen werden, wird zukünftig eine Warnung angezeigt. Zudem wurden die Spezifikationen für das Strict Secure Cookies implementiert, wodurch es unsicheren HTTP-Seiten nicht mehr erlaubt wird, Cookies mit einem Secure-Merkmal abzuspeichern.
Hinzu kommt die Unterstützung für WebAssembly (wasm), womit auch Firefox bisher der erste Browser ist, der eine native Unterstützung für das neue Binärformat anbietet. Die anderen Browser-Hersteller ziehen erst später nach laut eigenen Angaben. An WebAssembly sind aber ohnehin alle großen Browser- und Softwarehersteller beteiligt. Web-basierte Apps und Spiele sollen damit direkt im Browser in nahezu nativer Performance laufen, ohne dafür gesonderte Plugins zu benötigen.
Hinweis: Wer immer noch daheim Windows XP oder Vista einsetzt, sollte sich schleunigst damit befassen, auf mindestens Windows 7 upzugraden. XP wird schon seit dem 08. April 2014 nicht mehr von Microsoft unterstützt, Vista endet am 11. April 2017. Lediglich Windows 7 (14. Januar 2020), Windows 8 (10. Januar 2023) und Windows 10 (14. Oktober 2025) werden noch unterstützt.
Im Idealfall sichert man alle persönlichen Daten und führt eine komplette Neuinstallation des Betriebssystems durch. Um möglichst lange davor Ruhe zu haben und sich nicht groß umstellen zu müssen (neues Design, …), sollte auf Windows 10 upgraden. Hier hat man noch mindestens acht Jahre Zeit, um wieder handeln zu müssen. [amazon bestseller=„Microsoft Windows”]