Bei der Telefonica soll das Self Organizing Network dazu führen, dass sich das Mobilfunknetz künftig selbst optimiert. Damit soll schneller auf Ausfällen und Engpässen reagiert werden können.
Laut eigenen Angaben hat die Telefonica ein so genantes „Self Organizing Network” (SON) eingeführt, womit das o2 Mobilfunknetz „eigenständig, zeitnah und flexibel an veränderte lokale Gegebenheiten anpassen” soll. Das SON soll vor allem bei der derzeit immer noch laufenden Konsolidierung der Netze von E‑Plus und o2 zum Tragen kommen.
Sinn und Zweck des SONs ist es, dass die Verkehrslasten in den Netzen dynamisch gesteuert werden. Das soll nicht nur Überlastungen des Netzes reduzieren, sondern auch Lücken im Mobilfunknetz, beispielsweise durch ein Ausfalls eines Senders, automatisch verbessern. Bisher sei dies nur durch einen Techniker möglich gewesen, der dafür vor Ort sein musste.
Mit weiteren Modulen sollen künftig Ausfälle, Überlastungen und auch Überreichweiten erkannt und in Echtzeit darauf reagiert werden. Diese Module seien aber derzeit noch in Planung und nicht schon in der Verwendung. Bereits heute sei aber schon eine Lasten-Verteilung aktiv, indem Kunden bei drohender Überlastung innerhalb einer LTE-Funkzelle auf UMTS bringt. Die Endgeräte wechseln wieder automatisch auf LTE zurück, sofern die Auslastung wieder niedriger sei und verfügbar ist.