Der Kabelnetzbetreiber namens Unitymedia hat das im April vorgestelltes WifiSpot-Angebot nun online gestellt. Nach und nach werden 1,5 Millionen Kunden automatisch ein WLAN-HotSpot haben.
Ab heute werden nach und nach rund 1,5 Millionen HotSpots (zweites WLAN-Netzwerk) freigeschalten. Somit können andere Interessenten das eigene WLAN daheim nutzen und damit im Internet surfen gehen.
Rechtlich belangt wird man zwar nicht, wenn der Nutzer damit etwas „illegales” macht, jedoch kann unter Umständen die eigene Leistung vom Internet (Geschwindigkeit) beeinträchtigt werden. Beispielsweise, weil der User dauerhaft darüber etwas downloadet.
Im Gegenzug darf man selbst auch andere HotSpots von Unitymedia nutzen, wenn man diese Option nicht deaktiviert beziehungsweise deaktivieren lässt. Ist man also irgendwo unterwegs und findet ein „WiFiSpot” von Unitymedia, kann man sich damit einloggen und im Internet surfen. Kostenlos.
Da diese Option ab heute automatisch bei allen Unitymedia-Kunden angeschalten wird, muss man sich selbst darum bemühen, es zu deaktivieren. Dies geht zur Zeit im Kundencenter und/oder auch telefonisch beim Kundensupport.
Ob man schon (heute) davon betroffen ist, dass ein zweites WLAN-Netzwerk aktiviert wurde und andere Kunden diesen benutzen können, kann man wohl ohne weiteres auf die Schnelle nicht erkennen. Jedoch bin ich schon dabei, weitere Informationen zu organisieren, woran man es erkennt und wo genau man es im Unitymedia Kundencenter deaktiviert. Fortsetzung folgt…
Nachtrag: Ist das zweite WLAN-Netzwerk geschalten worden, trägt es den Namen „Unitymedia WifiSpot”. Im Router selbst über die Benutzeroberfläche kann man es anscheinend einsehen und somit weiß man, ob es bei sich selbst schon aktiviert wurde. Wenn nicht, dann ist es in naher Zukunft definitiv der Fall, wenn man es nicht deaktiviert hat.
Im ersten Schritt werden innerhalb der nächsten vier Wochen nach und nach mehrere hunderttausende Netzwerke in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen in Betrieb genommen. Das Ganze geschieht durch ein Firmware-Update des Routers. Besitzt man also den „originalen Router”, wird das (bald) der Fall sein.
Nachtrag²: Eine Freundin von mir hat uns Screenshots bereitgestellt, um es veranschaulichen zu können: Unitymedia WiFi-Spot Startseite, Unitymedia WiFi-Spot Einstellungen, Unitymedia WiFi-Spot deaktivieren. Anbei nochmals vielen Dank dafür!
Wie man bereits erkennt, ist diese Option per Default angeschalten. Im Kundencenter kann man es, wie bereits schon geschrieben, ganz einfach und unkompliziert deaktivieren lassen.
Da viele im Umfeld von mir immer noch nicht begriffen haben, was das alles bedeutet, fasse ich es mal in einfacheren Worten zusammen: Deaktiviert man es NICHT, wird ein zweites WLAN-Signal per Router-Update automatisch von Unitymedia online geschalten – somit habt ihr zwei WLANs zu Hause. Einmal das gewohnte WLAN-Netzwerk, womit ihr euch immer verbindet (falls vorhanden) und dann noch ein zusätzliches Signal „für Gäste”, die sich jederzeit damit verbinden können.
Auch wenn ihr ein WLAN-Passwort habt, können „Gäste” sich immer noch verbinden, da es mit dem Update ZWEI WLANS geben wird. Beide WLAN-Signale sind unabhängig voneinander und man hat nicht dieselbe IP-Adresse (Kunde/Gäste). Macht der Gast Blödsinn, bekommt ihr keine Schwierigkeiten.
Außerdem dürft ihr euch auch an allen anderen Unitymedia WLANs verbinden von anderen Kunden, wenn ihr diese Option NICHT deaktiviert. Deaktiviert ihr diese Option, dürft ihr NICHT das WLAN unterwegs von anderen Kunden nutzen, sowie wird bei sich zu Hause KEIN zweites WLAN geschalten, worüber andere „Gäste” sich verbinden können. Es ist quasi ein „geben und nehmen”.
Bezüglich der Geschwindigkeit, ob ihr dann langsamer surft, wenn „Gäste” sich damit verbinden. Rein theoretisch ist das nicht der Fall, da beide Verbindungen (Kunden/Gäste) getrennt behandelt werden.
Jedoch hat jede Leitung irgendwann das Maximum erreicht. Kann man bei sich beispielsweise maximal nur 200.000mbit/s empfangen und habt vertraglich nur 120.000mbit/s, passiert mit der Geschwindigkeit bei sich zu Hause nichts. Habt ihr jedoch 200.000mbit/s von 200.000mbit/s und nutzt diesen komplett aus, kann es sein, dass ihr nicht die volle Geschwindigkeit erreicht, da „der Gast” natürlich auch etwas an Bandbreite zieht.