VMK: Auto­fahr­an­fän­ger müs­sen mit Ver­schär­fun­gen rechnen

Autobahn - Schilder - Autos - Fahrstreifen - Fahrbahn Foto: Sicht auf eine Autobahn, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Auf Fahr­an­fän­ger in Deutsch­land kom­men deut­li­che Ver­schär­fun­gen zu. Die Ver­kehrs­mi­nis­ter der Län­der pla­nen eine umfas­sen­de Reform.

Das geht aus einem Beschluss­vor­schlag für die Ende die­ser Woche tagen­de Ver­kehrs­mi­nis­ter­kon­fe­renz von Bund und Län­dern her­vor. Im Gespräch ist dem­nach, die Pro­be­zeit für Fahr­an­fän­ger von zwei auf drei Jah­re zu ver­län­gern. Eine Redu­zie­rung um ein Jahr soll wie­der­um dann mög­lich sein, wenn man etwa vier Mona­te nach dem Füh­rer­schein frei­wil­lig zwei „Feed­back­fahr­ten” à 90 Minu­ten absol­viert. Auch spe­zi­el­le Fahr­si­cher­heits­trai­nings sind eine wei­te­re Option.

Laut Beschluss­vor­schlag soll eine neue Bund-Län­der-Arbeits­grup­pe bis Früh­jahr 2022 die Reform kon­kret umset­zen. Hin­ter­grund ist, dass trotz des erfolg­reich ein­ge­führ­ten „Beglei­te­ten Fah­rens ab 17”, der Fahr­erlaub­nis auf Pro­be und dem seit 2007 gel­ten­den Alko­hol­ver­bots für Fahr­an­fän­ger jun­ge Ver­kehrs­teil­neh­mer immer noch das mit Abstand höchs­te Unfall­ri­si­ko im Stra­ßen­ver­kehr haben. Not­wen­dig könn­te die Reform auch des­halb wer­den, weil die Ampel-Koali­ti­on das beglei­te­te Fah­ren mit 16 Jah­ren ermög­li­chen will.

Die für die Koali­ti­ons­ar­beits­grup­pe „Mobi­li­tät” zustän­di­ge SPD-Ver­hand­lungs­füh­re­rin, Saar­lands Ver­kehrs­mi­nis­te­rin Anke Reh­lin­ger, sag­te der „Rhei­ni­schen Post”, die Reform­plä­ne der Ver­kehrs­mi­nis­ter pass­ten gut zum Pro­jekt der neu­en Regie­rung. „Denn län­ge­re assis­tier­te Fahr­pra­xis führt zu mehr Erfah­rung, wenn man dann allei­ne am Steu­er sitzt”.

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