Der Chef von Vodafone hat sich dafür ausgesprochen, künftig verstärkt Mobilfunkdaten zur Pandemiebekämpfung einzusetzen.
„Mobilitätsdaten können helfen, die Krise schneller und besser zu bewältigen – man sollte also überlegen, ob man sie nicht besser nutzen könnte”, sagte Hannes Ametsreiter dem „Spiegel”. Aktuell gestatte das „der hiesige Datenschutz nicht”. Er frage sich angesichts der aktuellen Fallzahlen, „ob wir jetzt nicht mal über unseren Schatten springen sollten”.
Er kenne das System aus Österreich und halte es für einen Ansatz, über den man nachdenken sollte. „Man könnte darüber Rückschlüsse auf die Mobilität bestimmter Personengruppen oder in bestimmten Gegenden erheben” sagte Ametsreiter. Damit ließe sich beispielsweise verfolgen, wie sich Einreisende aus Risikoländern bewegt hätten.
Er wolle den Datenschutz nicht aushebeln: So lange die Daten anonymisiert weitergegeben und keine Identitäten offengelegt würden, sehe er „viele Vorteile und wenige Probleme”.