Hams­ter­käu­fe: Julia Klöck­ner warnt Ver­brau­cher wegen Hortung

KODi - Haushaltswaren - Discounter - Waren - Regal - Toilettenpapier - Klopapier Foto: Fast ausverkauftes Klopapier im Supermarkt (KODi), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bun­des­land­wirt­schafts­mi­nis­te­rin Julia Klöck­ner appel­liert an die Ver­brau­cher, trotz der stei­gen­den Zahl von Coro­na-Infek­tio­nen kei­ne grö­ße­ren Men­gen ein­zu­kau­fen als sonst.

„Für Hams­ter­käu­fe gibt es kei­nen Grund”, sag­te sie der „Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung” (Mon­tags­aus­ga­be). „Die Lie­fer­ket­ten funk­tio­nie­ren – das gilt nach wie vor”. Zu kei­ner Zeit in der Pan­de­mie sei die Lebens­mit­tel­ver­sor­gung in Deutsch­land gefähr­det gewe­sen. „Wer hor­tet, han­delt nicht nur unlo­gisch, son­dern auch unso­li­da­risch. Und am Ende lan­det vie­les in der Ton­ne”. Hin­ter­grund ist, dass gro­ße Super­markt­ket­ten über eine stei­gen­de Nach­fra­ge nach bestimm­ten Pro­duk­ten ähn­lich wie im Früh­jahr berich­ten. In sozia­len Netz­wer­ken machen zudem Fotos von sich lee­ren­den Rega­len mit Toi­let­ten­pa­pier die Runde.

Am Frei­tag hat­te schon Kanz­ler­amts­chef Hel­ge Braun (CDU) gesagt, die Ver­brau­cher müss­ten sich kei­ne Sor­gen machen. „Aus dem Lock­down-ähn­li­chen Zustand im Früh­jahr lie­gen uns wich­ti­ge Erfah­rungs­wer­te vor, damit Wirt­schaf­ten in der Pan­de­mie gelingt”, sag­te Klöck­ner der FAZ wei­ter. Poli­tik und Wirt­schaft wüss­ten nun, wie „Vor­sor­ge und Ver­sor­gung ver­ant­wor­tungs­voll orga­ni­siert” orga­ni­siert wer­den könn­ten. „Auch die Über­zeu­gung, nicht mehr unab­ge­spro­chen Gren­zen zu schlie­ßen, ist wich­tig, damit der euro­päi­sche Waren­aus­tausch in Pan­de­mie-Zei­ten funk­tio­niert.” Sor­gen um Eng­päs­se sei­en unbe­grün­det. „Wenn jeder nor­mal ein­kauft, steht man auch selbst nicht irgend­wann vor lee­ren Regalen”.

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