Lock­down: Bund will Coro­na-Aus­nah­me­la­ge bis Juni verlängern

Schultor - Schloss - Kette - Schulhof - Schule - Türklinke - Türgriff - Schulgelände Foto: Abgeschlossenes Schultor, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Bun­des­re­gie­rung will die in der Coro­na-Pan­de­mie ver­häng­te natio­na­le Aus­nah­me­la­ge offen­bar min­des­tens bis in den Juni verlängern.

Aus einem Gesetz­ent­wurf von Gesund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn, über den das „Han­dels­blatt” (Mitt­wochs­aus­ga­be) berich­tet, geht her­vor, dass die „epi­de­mi­sche Lage von natio­na­ler Trag­wei­te” und die damit ver­bun­de­nen Befug­nis­se der Exe­ku­ti­ve über den 31. März 2021 hin­aus gel­ten sol­len. Ende März 2020 hat­te der Bun­des­tag die „epi­de­mi­sche Lage” für einen auf zwölf Mona­te befris­te­ten Zeit­raum ausgerufen.

Im „Ent­wurf eines Geset­zes zur Fort­gel­tung der die epi­de­mi­sche Lage von natio­na­ler Trag­wei­te betref­fen­den Rege­lun­gen” heißt es nun, dass der Bun­des­tag „bei ent­spre­chen­der Lage min­des­tens alle drei Mona­te über die Fort­dau­er der epi­de­mi­schen Lage von natio­na­ler Trag­wei­te erneut zu ent­schei­den” habe. Der Gesetz­ent­wurf soll laut „Han­dels­blatts” in der kom­men­den Woche von den Koali­ti­ons­frak­tio­nen in das par­la­men­ta­ri­sche Ver­fah­ren ein­ge­bracht werden.

Die Regie­rung und ins­be­son­de­re das Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um kön­nen in der „epi­de­mi­schen Lage” auf dem Ver­ord­nungs­weg ohne Zustim­mung von Bun­des­tag und Bun­des­rat weit­rei­chen­de Maß­nah­men im Kampf gegen die Pan­de­mie erlas­sen. Der Bund will mit der Ver­län­ge­rung auch ver­hin­dern, dass auf der bis­he­ri­gen Grund­la­ge erlas­se­ne Rege­lun­gen wie die Impf­ver­ord­nung oder die Ein­rei­se­ver­ord­nung Ende März aus­lau­fen. In dem Gesetz­ent­wurf wird auf die „nach wie vor dyna­mi­sche Lage” der Pan­de­mie und die „neu­en Muta­tio­nen des Coro­na­vi­rus” verwiesen.

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