Wien: Öster­reich will Gegen­leis­tung Ret­tung von Lufthansa-Tochter

Austrian Airlines - Fluggesellschaft - Flugzeug - Landebahn - Flughafen Foto: Flugzeug der Lufthansa-Tochter Austrian Airlines, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Öster­reichs Finanz­mi­nis­ter Ger­not Blü­mel ver­langt eine Gegen­leis­tung für die Unter­stüt­zung der Luft­han­sa-Toch­ter­ge­sell­schaft AUA.

Bei den lau­fen­den Gesprä­chen über die Ver­ga­be von Fremd­ka­pi­tal an die Air­line gel­te: „Wenn der öster­rei­chi­sche Steu­er­zah­ler für die AUA Geld in die Hand nimmt, die fak­tisch ein deut­sches Unter­neh­men ist, dann bestehen wir auf Gegen­leis­tun­gen in Form von Garan­tien, Stand­ort­ab­si­che­rung und ande­rem mehr”, sag­te Blü­mel der „Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung” (Mon­tag­aus­ga­be). Die Luft­fahrt­in­dus­trie sei schwer von der Coro­na­kri­se betrof­fen: Sie wer­de wohl einer der Wirt­schafts­zwei­ge sein, der am längs­ten dar­un­ter lei­de. Des­we­gen ver­ste­he er, dass alle Län­der ver­such­ten, den Air­lines zu helfen.

„Ich stim­me mich dar­über gut mit mei­nen Kol­le­gen in Deutsch­land und der Schweiz ab”, sag­te Blü­mel. Auch die Luft­han­sa-Toch­ter Swiss befin­det sich der­zeit in Schwie­rig­kei­ten. „Wir prü­fen ein gemein­sa­mes Vor­ge­hen.” Eine staat­li­che Betei­li­gung Öster­reichs an der Luft­han­sa selbst schloss Öster­reichs Finanz­mi­nis­ter nicht aus: „Ich schlie­ße zum jet­zi­gen Zeit­punkt nichts aus und prä­ju­di­zie­re nichts.”

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