Dort­mund: 40-Jäh­ri­ger hus­tet absicht­lich Bahn­mit­ar­bei­te­rin an

Bundespolizei Düsseldorf - Düsseldorf Hauptbahnhof Foto: Bundespolizisten im Düsseldorfer Hauptbahnhof (Düsseldorf Stadtmitte)

Mut­maß­lich um einer Fahr­preis­nach­er­he­bung zu ent­ge­hen, könn­te Mitt­woch­nach­mit­tag ein 40-jäh­ri­ger Mann aus Bochum behaup­tet haben, dass er mit dem Coro­na­vi­rus infi­ziert sei.

Anschlie­ßend soll er in Rich­tung einer Bahn­mit­ar­bei­te­rin und wei­te­ren Rei­sen­den gehus­tet haben. Die Bun­des­po­li­zei nahm den Mann im Dort­mun­der Haupt­bahn­hof in Gewahr­sam. Ein Coro­na-Ver­dacht erhär­te­te sich nicht.

Gegen 14:00 Uhr wur­de die Bun­des­po­li­zei zu einer S‑Bahn im Dort­mun­der Haupt­bahn­hof geru­fen. Dort soll ein Fahr­gast nicht über einen Fahr­aus­weis ver­fügt haben. Bei sei­ner Fahr­aus­weis­kon­trol­le durch Bahn­mit­ar­bei­ter soll der 40-Jäh­ri­ge sei­ne Schutz­mas­ke vom Gesicht gezo­gen und anschlie­ßend laut­stark in Rich­tung der Bahn­mit­ar­bei­te­rin gehus­tet haben.

Bun­des­po­li­zis­ten nah­men den Mann im Dort­mun­der Haupt­bahn­hof in Gewahr­sam und brach­ten ihn zur Wache. Dort wur­de das Gesund­heits­amt über den Sach­ver­halt infor­miert. Nach Rück­spra­che mit den Behör­den in Bochum bestä­tig­te sich ein Coro­na-Ver­dacht jedoch nicht. Mut­maß­lich um der Fahr­preis­nach­er­he­bung zu ent­ge­hen, ver­hielt sich der Bochu­mer wie geschildert.

Die Bahn setz­te die betrof­fe­ne Wagen­ein­heit vor­sorg­lich aus und ließ die­se rei­ni­gen. Die Bun­des­po­li­zei lei­te­te gegen den poli­zei­be­kann­ten Mann ein Straf­ver­fah­ren wegen Beför­de­rungs­er­schlei­chung und des Ver­dachts der gefähr­li­chen Kör­per­ver­let­zung ein.

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