Köln: Kon­trol­leu­rin ange­grif­fen und ins Gleis­bett geflohen

Deutsche Bahn - Bahnsteig - Haltestelle - Köln-Steinstraße - Köln-Porz Foto: Bahnsteig Köln-Steinstraße der Deutsche Bahn (Köln-Porz)

Die Poli­zei Köln hat­te heu­te mor­gen ein Rei­sen­den fest­ge­nom­men, der auf­grund einer feh­len­den Fahr­kar­te meh­re­re Straf­ta­ten began­gen hat­te. Ein Zug muss­te auch eine Schnell­brem­sung durchführen.

Heu­te Mor­gen nahm die Bun­des­po­li­zei einen Mann fest, der bei der Fahr­kar­ten­kon­trol­le im Zug an der Hal­te­stel­le „Köln Stein­stra­ße” ohne Fahr­kar­te erwischt wur­de. Der Mann hat­te anschlie­ßend die Kon­trol­leu­rin ange­grif­fen und war schließ­lich ins Gleis­bett geflo­hen, sodass ein wei­te­rer Zug eine Schnell­brem­sung einleitete.

Ein 30-jäh­ri­ger Alge­ri­er wur­de gegen 08:30 Uhr in der S‑Bahn vor dem Hal­te­punkt „Köln Stein­stra­ße” durch Mit­ar­bei­ter der Deut­schen Bahn AG (DB AG) kon­trol­liert. Da er sich kein Ticket für drei Euro gekauft hat­te, stell­ten ihm die Kon­trol­leu­re eine Fahr­preis­nach­er­he­bung aus. Als der Zug an der nächs­ten Hal­te­stel­le hielt, ver­such­te er einem Mit­ar­bei­ter sei­nen zuvor aus­ge­hän­dig­ten Aus­weis zu ent­rei­ßen und zu flie­hen. Als dies nicht gelang, warf er mehr­fach sei­nen schwe­ren Ruck­sack gegen eine Mit­ar­bei­te­rin der DB AG und traf sie schließ­lich am Kopf. Rei­sen­de stell­ten sich schüt­zend dazwi­schen, sodass schwe­re Ver­let­zun­gen abge­wen­det wer­den konn­ten. Der Schwarz­fah­rer floh kurz­zei­tig zum ers­ten Mal ins Gleisbett.

Eine Strei­fe der Lan­des­po­li­zei traf den Mann, der sich mitt­ler­wei­le wie­der am Bahn­steig befand, an. Wie schon zuvor, floh er erneut ins Gleis­bett. Dort muss­te die ein­fah­ren­de S12 eine Schnell­brem­sung ein­lei­ten – es wur­de nie­mand ver­letzt. Die Poli­zis­ten hiel­ten den Reni­ten­ten fest und über­ga­ben ihn zustän­dig­keits­hal­ber der ein­tref­fen­den Bundespolizei.

Die Bun­des­po­li­zis­ten nah­men den Mann fest und lei­te­ten Ermitt­lungs­ver­fah­ren wegen „Erschlei­chen von Leis­tun­gen”, „Kör­per­ver­let­zung” und „Gefähr­li­chem Ein­griff in den Bahn­ver­kehr” ein. Der Mann wird vor­aus­sicht­lich mor­gen dem Haft­rich­ter vorgeführt.

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