Zwei Busse der Kölner Verkehrs-Betriebe mussten am Donnerstag eine Gefahrenbremsung durchführen. Die Polizei Köln sucht nun öffentlich nach Zeugen, die was dazu sagen können.
Bei zwei Verkehrsunfällen mit Linienbussen sind am Donnerstag innerhalb von nur sechs Stunden in Köln-Bilderstöckchen und Köln-Höhenhaus zwei Frauen schwer verletzt worden. Das Verkehrskommissariat 2 fahndet in beiden Fällen nach den flüchtigen Verursachern und hat die Ermittlungen aufgenommen.
Erste Gefahrenbremsung in Bilderstöckchen:
Gegen 11 Uhr fuhr der Linienbus bei Grünlicht in die Kreuzung Parkgürtel/Mauenheimer Gürtel in Richtung Longericher Straße ein. Nach Angaben des 53 Jahre alten Busfahrers soll plötzlich ein weißes Auto aus Richtung des Mauenheimer Gürtels seine Fahrtstrecke gekreuzt haben. Um einen Zusammenstoß zu verhindern, führte der Busfahrer sofort eine Gefahrenbremsung durch. Hierdurch stürzte die im Bus stehende 72-Jährige und verletzte sich. Rettungskräfte brachten sie mit Verdacht auf einen Oberschenkelhalsbruch in ein Krankenhaus. Aufgrund des geschilderten Unfallhergangs geht die Polizei davon aus, dass der Fahrer des weißen Wagens eine „rote Ampel” missachtet hat.
Zweite Gefahrenbremsung in Dellbrück:
Gegen 15 Uhr fuhr der Bus (Linie 155) auf der Honschaftsstraße in Richtung Dellbrück. In Höhe des Malvenweges soll ein etwa 5 Jahre altes Mädchen die Fahrbahn überquert haben und in den Malvenweg gerannt sein. Bei der Vollbremsung des Busfahrers (56) stürzte eine im Bus stehende 46-Jährige und erlitt schwere Kopfverletzungen. Auch in diesem Fall brachten Rettungskräfte die Frau in ein Krankenhaus.
Wer kann dazu etwas sagen?
Die Polizei Köln sucht Zeugen, die die Unfälle beobachtet haben oder Angaben zu dem flüchtigen weißen Fahrzeug und dessen Fahrer/in sowie zu dem flüchtigen Mädchen machen können. Hinweise nimmt das Verkehrskommissariat 2 unter der Rufnummer 0221 229–0 oder per E‑Mail unter poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.