Arbeits­amt: Behör­de warnt mitt­ler­wei­le vor län­ge­rem Lockdown

Agentur für Arbeit - Arbeitsamt - Butzweilerhofallee - Köln-Ossendorf Foto: Agentur für Arbeit an der Butzweilerhofallee (Köln-Ossendorf)

Die Bun­des­agen­tur für Arbeit fürch­tet, dass eine drit­te Coro­na-Wel­le wegen der B117-Mutan­te noch mehr Jobs in Deutsch­land kos­ten könnte.

„An der Kern­be­leg­schaft hal­ten die Arbeit­ge­ber mit Blick auf den Impf­stoff fest und nut­zen, wenn nötig, die Kurz­ar­beit”, sag­te Behör­den­chef Det­lef Schee­le dem „Tages­spie­gel” (Mon­tags­aus­ga­be). „Soll­te sich die Virus-Mutan­te jetzt aber durch­set­zen und der Lock­down nicht bald enden, hät­te das ein­deu­tig Fol­gen”. Die Kurz­ar­beit hat rech­ne­risch bis zu drei Mil­lio­nen Stel­len geret­tet. Im ver­gan­ge­nen Jahr hat die BA aller­dings allein für Kurz­ar­beit 22 Mil­li­ar­den Euro aus­ge­ge­ben. Für die­ses Jahr rech­net Schee­le mit 6,1 Mil­li­ar­den Euro.

Ab April beginnt die BA damit, die Kurz­ar­beit auf ihre Rich­tig­keit hin zu über­prü­fen. „Es gibt Prüf­teams, die nur das tun. Sie wer­den nicht nur Stich­pro­ben machen wie wäh­rend der Finanz­kri­se, son­dern alle Betrie­be über­prü­fen”, sag­te Schee­le der Zei­tung. „Uns wird das wahr­schein­lich bis Ende 2022 beschäf­ti­gen”. Zu Beginn der Pan­de­mie wur­den in der Spit­ze 11.500 BA-Mit­ar­bei­ter für die Kurz­ar­beit ein­ge­setzt. Vor­her waren es 700.

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