Bun­des­po­li­zei: Kaum Tritt­brett­fah­rer bei Ukraine-Flüchtlingen

Hauptbahnhof - Deutsche Bahn - Halle - Helfer - Flüchtlinge - Ukraine - Februar 2022 - Berlin Foto: Helfer für Flüchtlinge aus der Ukraine am 02.03.2022 (Berlin), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Ver­mu­tung, mit ukrai­ni­schen Ver­trie­be­nen könn­ten in grö­ße­rer Zahl Geflüch­te­te aus ande­ren Staa­ten und von ande­ren Flucht­rou­ten ein­rei­sen, hat sich bis­her nicht bewahrheitet.

Dem­nach regis­trier­te sie bis Mitt­woch die­ser Woche zwar auch 11.605 Nich­tukrai­ner, die anga­ben, vor dem Krieg aus der Ukrai­ne geflüch­tet zu sein, rund 10.000 hat­ten aber Aus­weis­pa­pie­re mit ukrai­ni­schem Stem­pel dabei, berich­tet der „Spie­gel”. Auch bei 1.603 Nich­tukrai­nern ohne Pass geht die Bun­des­po­li­zei in den meis­ten Fäl­len davon aus, dass sie aus der Ukrai­ne kamen.

Ins­ge­samt waren in der Grup­pe an ers­ter Stel­le 1.734 Marok­ka­ner, gefolgt von 1.624 Nige­ria­nern. Unmut unter Bun­des­po­li­zis­ten gibt es der­weil, weil sie bei Per­so­nen ohne Pass wegen Auf­ent­halts­ver­stö­ßen Straf­an­zei­gen erstel­len müss­ten. Offen­bar ver­zich­ten eini­ge Staats­an­walt­schaf­ten aber inzwi­schen schon darauf.

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