Wenige Tage nach Beginn des zweiwöchigen Cologne Pride hat der Kölner Rat erstmals ein Förderprogramm für Projekte beschlossen.
Sie soll zum Abbau von Diskriminierung gegen lesbische, schwule, bisexuelle, trans- oder intergeschlechtliche Menschen beitragen. Ziel dieses LSBTI-Förderprogramms ist es, Projekte Dritter zu unterstützen, die zur Gewaltprävention und zum Abbau von Diskriminierung im Bereich LSBTI dienen. Hintergrund ist, dass auch in Köln, einer Stadt, in der sich mehr als zehn Prozent der Stadtbevölkerung als lesbisch, schwul, bisexuell, trans- oder intergeschlechtlich oder queer bezeichnen, LSBTI-Personen immer noch Opfer von homo- und transfeindlicher Gewalt oder Diskriminierung werden können.
Aus diesem Grund fördert die Stadt Köln Projekte, die dazu beitragen, dass Gewalt und Ausgrenzung von LSBTI-Personen abgebaut werden, so dass niemand die eigene sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität aus Angst vor Benachteiligung verbergen muss – sei es zu Hause, in der Schule, am Arbeitsplatz oder auf der Straße.
Für das LSBTI-Förderprogramm stehen dafür in diesem Jahr einmalig insgesamt 80.000 Euro zur Verfügung. Gefördert werden Projekte in Köln, die sich Gewaltprävention oder den Abbau von Diskriminierung im Bereich LSBTI zum Ziel gesetzt und einen Bezug zum LSBTI-Aktionsplan der Stadt Köln haben. Auf Antrag können sie eine Förderung zwischen 500 und maximal 10.000 Euro erhalten.