Afri­ka: Deut­sche Unter­neh­men wol­len dort mehr investieren

Huhn - Hühner - Vogel - Vögel - Biologische Zucht - Schlamm - Dreck - Pfütze Foto: Hühnern in Schlamm und Pfützen einer biologischen Hühnerhaltung

Trotz der wirt­schaft­li­chen Ver­wer­fun­gen durch die Coro­na-Pan­de­mie bli­cken die in Afri­ka täti­gen deut­schen Unter­neh­men opti­mis­tisch in die Zukunft.

Das ergab eine Umfra­ge des Afri­ka-Ver­eins der deut­schen Wirt­schaft unter sei­nen Mit­glieds­un­ter­neh­men, über die die Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe berich­ten. Vier von fünf Fir­men erwar­ten dem­nach, dass sich die afri­ka­ni­schen Volks­wirt­schaf­ten nach der Pan­de­mie erho­len und auf einen Wachs­tums­pfad zurück­keh­ren wer­den. 56 Pro­zent der Unter­neh­men erwar­ten im kom­men­den Jahr leich­te, 22 Pro­zent sogar deut­li­che Zuwäch­se ihres Exports in Rich­tung Afri­ka. Weni­ger ein­deu­tig sei das Bild bei den geplan­ten Inves­ti­tio­nen, so der Afri­ka-Ver­ein. So plan­ten 31 Pro­zent der Unter­neh­men höhe­re Inves­ti­tio­nen, 16 Pro­zent wol­len das bis­he­ri­ge Niveau bei­be­hal­ten. 30 Pro­zent der Unter­neh­men sei­en unent­schlos­sen, 24 Pro­zent plan­ten 2022 kei­ne Investitionen.

Mit der Geschäfts­ent­wick­lung im Coro­na-Jahr 2021 zeig­ten sich 45 Pro­zent zufrie­den. „Bereits kurz­fris­tig wer­den vie­le afri­ka­ni­sche Volks­wirt­schaf­ten wie­der stark wach­sen”, teil­te der Afri­ka-Ver­ein den Fun­ke-Zei­tun­gen mit. Der Inter­na­tio­na­le Wäh­rungs­fonds erwar­te für den süd­lich der Saha­ra gele­ge­nen Teil des afri­ka­ni­schen Kon­ti­nents bereits nächs­tes Jahr wie­der fast vier Pro­zent Wachs­tum. Von der neu­en Bun­des­re­gie­rung erwar­te­ten die Unter­neh­men vor allem, dass sie das Pro­gramm „Com­pact with Afri­ca” wei­ter­ent­wi­cke­le. Die­ses sieht die geziel­te För­de­rung von Inves­ti­tio­nen in auf Refor­men ori­en­tier­ten afri­ka­ni­schen Staa­ten vor. Wich­tig sei auch eine poli­ti­sche Prä­senz durch Besu­che von Regie­rungs­mit­glie­dern in Afri­ka. Dahin­ter folgt auf der Wunsch­lis­te der in Afri­ka täti­gen Unter­neh­men ein Aus­bau der Export­kre­dit­ga­ran­tien, den soge­nann­ten Hermes-Bürgschaften.

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