Arbeits­agen­tur: Rech­net auch 2022 mit Milliarden-Defizit

Arbeitsamt - Agentur für Arbeit - Aschersleben - Schild - Logo - Gebäude - Weg - Laternen - Bäume - Wiese Foto: Arbeitsamt in Aschersleben, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Bun­des­agen­tur für Arbeit rech­net auch im kom­men­den Jahr noch mit einem Defi­zit in Höhe von knapp zwei Mil­li­ar­den Euro.

Das geht aus dem aktu­el­len Finanz­be­richt her­vor, den die Nürn­ber­ger Behör­de zwei­mal im Jahr dem Haus­halts­aus­schuss des Bun­des­tags prä­sen­tiert und über den das „Han­dels­blatt” (Frei­tag­aus­ga­be) berich­tet. Dem­nach geht die BA trotz einer unter­stell­ten star­ken Erho­lung der Wirt­schafts­leis­tung davon aus, dass die Aus­ga­ben die Ein­nah­men im Jahr 2022 um 1,9 Mil­li­ar­den Euro über­stei­gen wer­den. Dabei rech­net sie mit durch­schnitt­lich 100.000 Kurz­ar­bei­tern und 800.000 Bezie­hern von Arbeitslosengeld.

Im Jahr 2020 hat­te die BA ein Defi­zit von 26,8 Mil­li­ar­den Euro ver­bucht, im lau­fen­den Jahr wer­den es vor­aus­sicht­lich knapp 23 Mil­li­ar­den Euro sein. Nach Ver­brauch der ver­blie­be­nen Rück­la­ge muss der Bund dem Bericht zufol­ge in die­sem Jahr 17 Mil­li­ar­den Euro zuschie­ßen. Für 2022 wird der Fehl­be­trag nach der­zei­ti­gem Recht durch ein Dar­le­hen des Bun­des finanziert.

Stei­ge der Bei­trags­satz – wie gesetz­lich geplant – ab 2023 wie­der auf 2,6 Pro­zent, wer­de die Arbeits­agen­tur die Schuld im Lau­fe des Jah­res 2024 getilgt und bis Ende 2025 wie­der eine Rück­la­ge von 3,9 Mil­li­ar­den Euro auf­ge­baut haben, schreibt die Behörde.

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