ARD: Fre­quen­zen für Kata­stro­phen-War­nun­gen gefordert

Basisstation - Handy - Sendemast - Mobilfunkmast - Dach Foto: Basisstation für Mobilfunk auf einem Dach, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die ARD will die Sen­de­fre­quen­zen für den ter­res­tri­schen Rund­funk wei­ter nut­zen, etwa für den Katastrophenschutz.

Seit Jah­ren wird in Deutsch­land über eine Abschal­tung des ana­lo­gen UKW-Radi­os und einen kom­plet­ten Umstieg auf Digi­tal­hör­funk debat­tiert. Die Sen­de­an­stalt drän­ge nun dar­auf, alte Fre­quen­zen nicht an ande­re Inter­es­sen­ten zu geben, berich­tet der „Spie­gel” unter Beru­fung auf ein Schrei­ben der ARD-Fach­ab­tei­lung für Fre­quenz­ma­nage­ment. Dazu gehö­ren vor allem Mobil­funk­kon­zer­ne, die damit ihre Net­ze erwei­tern wol­len, um dem gestie­ge­nen Daten­ver­kehr Rech­nung zu tragen.

Die ARD ver­weist auch auf ihre Infor­ma­ti­ons­auf­ga­ben in Kata­stro­phen­fäl­len wie der Juli-Flut. Mit sei­ner regio­na­len Bericht­erstat­tung kön­ne der öffent­lich-recht­li­che Rund­funk „ein sehr wich­ti­ger Bau­stein für ein ziel­ge­nau­es Warn­sys­tem” sein, heißt es in dem Papier. Der Sen­de­be­trieb sei auch in der jüngs­ten Hoch­was­ser­kri­se durch­gän­gig erhal­ten geblie­ben. In dem Schrei­ben for­dern die Autoren, die ter­res­tri­schen Fre­quen­zen auch zukünf­tig „in vol­lem Umfang für den Rund­funk” zu nut­zen. Die öffent­lich-recht­li­chen Sen­der waren wäh­rend der jüngs­ten Flut in die Kri­tik gera­ten, weil sie zunächst nur zöger­lich über die sich zuspit­zen­de Not­la­ge in Nord­rhein-West­fa­len und Rhein­land-Pfalz berich­tet hatten.

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